Was die Einfahrten in die Parkhäuser und die Tiefgarage angeht, sei man bei rund 80 Prozent des „Vor-Corona-Niveaus“, sagte Meyer. Im September dieses Jahres hat die Wohnbau laut eigenen Zahlen rund 61 300 Einfahrten verzeichnet. Im Januar 2018 lag der Wert bei 79 000. Mai vergangenen Jahres war er auf einen Tiefstwert von 19 700 Einfahrten gesunken.
Anwohnertarif kaum angenommen
Die Pandemie hat also die Einnahmen der Wohnbau durch Parkhäuser und Tiefgarage gesenkt. Man habe „von der Substanz gelebt“, sagte Meyer über die Lösung, die Kosten für die Gebäude trotzdem aufzubringen. „Corona hat uns hart getroffen“, ergänzte er. Um den Einnahmeverlust auszugleichen, wolle man das Angebot für Dauerparker vor allem in den Parkhäusern Zinkenwehr und Post ausweiten, heißt es in der Mitteilung. Die Nachfrage danach sei demnach während vergangener Jahre gestiegen. Parkhaus Mauer und die Tiefgarage unter dem Albertsplatz werden laut Mitteilung vorwiegend Kurzzeitparkern als „als innenstadtnahes und bezahlbares Parkangebot“ zur Verfügung stehen.
Meyer verwies auch auf den Tarif für Anwohner, der bisher kaum angenommen werde. Demnach könnten Bewohner der Innenstadt werktags zwischen 16 und 9 Uhr, samstags zwischen 10 und 14 Uhr und sonntags den ganzen Tag über für 39 Euro in den Parkhäusern parken. Wer regelmäßig sein Auto in einem Parkhaus abstellt, könne mit der Parkwertkarte bis zu zehn Prozent der Kosten sparen, sagte Meyer. Sie lässt sich mit bis zu 40 Euro aufladen.
Trotz der etwas teureren Preise sei man im Vergleich zu anderen Städten in der Größenordnung Coburgs weiterhin wettbewerbsfähig, sagte Wohnbau-Geschäftsführer Christian Meyer.