Wohnen in Neustadt GWG investiert 3,6 Millionen Euro

Peter Tischer
28 Häuser mit insgesamt 225 Wohnungen befinden sich in dieser Wohnanlage der GWG Neustadt. Sie will in diesem Jahr einiges investieren, unter anderem für Instandsetzungsarbeiten und Neubauten. Foto: Neue Presse/Peter Tischer

Die Neustadter Wohnungsbaugenossenschaft hat für dieses Jahr einiges vor. Zum Beispiel in der „Siedlung Nord“, am Gampertshügel und in der Schlesischen Straße.

 
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Die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) Neustadt schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Das teilte der geschäftsführende Vorstand Josef Gerstl kürzlich bei der Mitgliederversammlung mit. Trotz Corona-Pandemie und extrem gestiegener Kosten bleibe die GWG für ihre Mitglieder ein verlässlicher Partner und sei gleichzeitig mit rund 1000 Verwaltungseinheiten der größte Vermieter in Neustadt, betonte er.

Von den Umsatzerlösen in Höhe von insgesamt 5,19 Millionen Euro wurden 745 000 Euro für Fremdleistungen bei der Instandhaltung des Wohnungsbestandes investiert. Im Bereich der energetischen Modernisierungen wurden 2021 etwa 1,6 Millionen Euro in den Gebäuden Sudetenstraße 10/12 und „Am Kalmusrangen“ 10/12 aufgewendet. Hinzu kamen Kosten für den Regiebetrieb und die technische Abteilung in Höhe von 683 000 Euro. Im Zuge der energetischen Modernisierung von März bis Oktober 2021 wurden unter anderem ein Wärmeschutz an der Fassade mit Wärmedämmverbundsystem, eine Aufsparrendämmung sowie eine Kellerdeckendämmung angebracht und alle Fenster der Häuser erneuert. Darüber hinaus wurden neue Balkone angebaut. Die Heizkostenvorauszahlungen habe man merklich reduziert, informierte Gerstl.

Im vergangenen Frühjahr hat die GWG mit der energetischen Modernisierung der Wohnhäuser „Am Kalmusrangen“ 1, 3, 5 und 7 mit insgesamt 28 Wohnungen begonnen. Wo es technisch möglich ist, werden neue Balkone angebracht. An der Ostlandstraße wird ein neuer Garagenhof mit insgesamt 21 Garagen demnächst fertiggestellt. Auf den Dächern wurden Fotovoltaikanlagen montiert. In der Schlesischen Straße 1 wird im Dachgeschoss eine neue Heizzentrale installiert, dazu werden 16 Fotovoltaik-Carports gebaut.

Zwei Großprojekte hat die GWG laut Gerstl ebenfalls in Angriff genommen: die Neukonzeptionierung der „Siedlung Nord“ sowie die Entwicklung des Wohnbaustandorts „Am Gampertshügel“. Für Instandhaltung, Instandsetzung, Modernisierung, Neubau von Garagen und Carports sowie für den Bau von Fotovoltaikanlagen sind laut Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 rund 3,6 Millionen Euro veranschlagt.

Die durchschnittliche Wohnungsmiete beträgt 4,90 Euro pro Quadratmeter, „ein sehr sozial verträgliches Niveau“, so Gerstl. Die 1535 Mitglieder der GWG hielten inzwischen ein Gesamtgeschäftsguthaben von 5,52 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich von 40 Prozent im Jahr 2014 auf zuletzt über 50 Prozent verbessert. Den Bilanzgewinn bezifferte der Vorstand mit 469 441,48 Euro. Davon werden heuer wieder vier Prozent Dividende an die Mitglieder ausbezahlt. Die Vermögens- und Finanzlage der GWG Neustadt bezeichnete Gerstl als geordnet, die Eigenkapitalausstattung liege im Branchendurchschnitt. Auch für dieses Jahr rechnet man mit einem Bilanzgewinn.

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