Der Einsatz werde durch Regen und starken Wind erschwert. "Das macht es nicht einfacher, das Material an Land zu bringen", sagte der Kommandeur der insgesamt rund 550 niederländischen Soldaten, Ad van de Sande, der Nachrichtenagentur ANP am Donnerstag in Nassau. An Bord befänden sich auch mehr als 40 Fahrzeuge, die dringend auf den Bahamas benötigt würden: "Die sollten wir so schnell wie möglich entladen."
Auch an Bord eines zweiten Schiffes, des Vermessungsschiffes "Snellius", befinden sich Hilfsgüter. Dabei handele es sich laut einem Sprecher des Verteidigungsministeriums in Den Haag um Zelte, Trinkwasser, haltbare Nahrungsmittel und Arzneimittel. Die Niederländer seien auch auf personelle Unterstützung in einem Krankenhaus eingerichtet.
Während des Sturms war es an einem Ölhafen des staatlichen norwegischen Öl- und Gaskonzerns Equinor auf Grand Bahama zu einem Ölaustritt gekommen. Ein Spezialistenteam sei inzwischen im Einsatz, um die Folgen zu beseitigen, teilte das Unternehmen mit. Aus der Luft sei - 70 bis 80 Kilometer entfernt auf offenem Meer - möglicherweise Öl entdeckt worden, das auch einen Teil der Küste verschmutzt haben könnte. Am Hafen sei derzeit kein Austritt ins Meer festzustellen.