Es ist die Zeit der Fortschrittsgläubigkeit, des Umbaus der Städte zu autogerechten Zonen und der hemdsärmeligen Kommunalpolitik. Am 4. November 1977 rollen die Abrissbagger in die Löwenstraße und machen das Ernst-Alexandrinen-Volksbad dem Boden gleich. Und das obwohl es keine Abrissgenehmigung gibt und die Denkmalschutzbehörde der Stadt Coburg klar signalisiert hat, dass sie einem Abbruch niemals zustimmen werde. Das Bad hat überregionale Bedeutung. Bei seiner Eröffnung 1907 ist es eine der ersten öffentlichen Badeanstalten Bayerns und eines der schönsten Jugendstilbäder im Land.