Nachdem diese Zeitung in der vergangenen Woche über Kunden der Städtischen Werke Coburg (Süc) berichtet hat, die fünfstellige Nachzahlungen für ihren Stromverbrauch leisten sollten (NP vom 2. August), hat sich der Geschäftsführer der Süc in einer offenen Stellungnahme geäußert. Unter der Überschrift „Jede Medaille hat zwei Seiten“ kritisiert Franz-Josef Loscar auf der Homepage des Unternehmens sowie in den sozialen Medien die Berichterstattung. Er verweist darauf, das Plausibilitätsprüfungen von Abrechnungen stattfänden. Im Tarifkundenbereich seien nur in ganz seltenen Ausnahmefällen Nachzahlungen in derartiger Höhe zu verzeichnen. Grundsätzlich sei festzuhalten, dass die Energieverbräuche von geeichten Messgeräten erfasst würden. „Die Funktionstüchtigkeit dieser Messgeräte kann man im Zweifelsfall überprüfen lassen, was im vermeintlichen Fall auch geschehen ist. Diese Befundprüfung ergab übrigens keine Abweichungen von den gesetzlichen Anforderungen“, betont Loscar in seiner Stellungnahme.