Zweifel an Foto von Prinzessin Kate Palast erklärt die Photoshop-Panne

Theresa Schäfer

Mit einem Gruß zum britischen Muttertag wollte der Palast das Heft des Handelns wieder in die Hand nehmen. Doch dann gab es Zweifel an dem Foto, das Kate mit ihren Kindern zeigt. Jetzt äußerte sich die Prinzessin persönlich.

 
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Prinzessin Kate wurde im Januar operiert und erholt sich derzeit zu Hause. Foto: AFP/JUSTIN TALLIS

Auf den ersten Blick ist es eines der Fotos, wie man sie kennt aus dem Hause Wales: Prinzessin Kate mit ihren drei Kindern – Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. Die Wales-Kinder lachen in die Kamera, die 42-jährige Prinzessin, die sich im Januar einer offenbar größeren Operation unterziehen musste, lächelt milde. Geschossen hat das Bild, das der Kensington Palace zum britischen Muttertag auf Instagram veröffentlicht hat, Prinz William – so lautet zumindest die Quelle.

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„Danke für die lieben Wünsche und die anhaltende Unterstützung in den vergangenen beiden Monaten. Wünsche allen einen schönen Muttertag“, hieß es in der dazugehörigen Botschaft. Unterzeichnet war der Text mit einem C – für Catherine.

Doch schaut man genau hin, scheint das Bild stark bearbeitet zu sein. Besonders kritische Geister meinten sogar, es könnte sich um ein KI-Bild handeln, ein Bild, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz hergestellt wurde. Die Zweifel wurden übers Wochenende so groß, dass mehrere Nachrichtenagenturen sich dazu entschlossen, das Foto zurückzuziehen.

Nun hat sich Prinzessin Kate auf X und in den Storys ihres Instagram-Kanals dazu zu Wort gemeldet: „Wie jeder Hobbyfotograf experimentiere ich ab und zu am Bearbeiten von Fotos. Ich entschuldige mich, wenn das Bild, das wir gestern geteilt haben, für Verwirrung gesorgt hat.“ Unterzeichnet ist auch dieser Beitrag mit C.

Die US-Agentur Associated Press hatte erklärt: Nach genauer Überprüfung sei sie zu dem Schluss gekommen, das Foto scheine von der Quelle „auf eine Weise manipuliert worden zu sein, die nicht den Foto-Standards von AP entspricht. Das Foto zeigt eine Inkonsistenz.“ Vor allem ein Detail hatte die Agenturen offenbar stutzig gemacht: Prinzessin Charlotte fehlt ein Teil des Ärmels.

Hobby-Sherlock Holmes’ im Netz fiel auch auf, dass Prinzessin Kate an der Hand, die sie um Louis gelegt hat, keinen Ring trug. Ist das überhaupt Kates Hand?, hieß es sogleich. Wurde das ganze Foto vielleicht aus Einzelfotos zusammengebaut?

Die ganze Sache, die sich letztlich als harmlose Photoshop-Panne herausstellte, kommt für den Palast zur Unzeit. Denn die sozialen Netzwerke reagieren in Sachen Kate ohnehin schon hypernervös. Wochenlang weg von der Bildfläche – viele halten Kates Absenz offenbar nur schlecht aus. Ungebremst rasten die wildesten und geschmacklosesten Theorien über die Prinzessin von Wales durchs Netz: William habe sich seiner Frau „entledigt“, lautete eine der Abstrusesten. Als Paparazzi die 42-Jährige in der Nähe ihres Zuhauses in Windsor fotografierten, zeigten britische Medien die Bilder zwar nicht, aber zumindest wussten Royal-Fans: Die Prinzessin ist wieder auf den Beinen.

Der frühere BBC-Royalkorrespondent Peter Hunt schrieb auf X, der ganze Vorgang beschädige die Royals. Nun werde sich die britische Öffentlichkeit fragen, wie sehr sie dem Palast noch vertrauen könne.

Das Foto habe alles noch schlimmer gemacht, kommentierte Chris Ship, der Royalexperte des Fernsehsenders ITV. Dabei hätte es eigentlich ein Befreiungsschlag sein sollen. Nach den Paparazzi-Bildern, die auf US-amerikanischen Klatschportalen veröffentlicht wurden, wollte der Palast das Heft des Handelns mit dem Muttertagsgruß wieder in die Hand nehmen. Das ist gründlich schief gegangen.