Bürgermeisterin Ruth Frank erwiderte, dass es im Hinblick auf eine solche Veröffentlichung Irritationen gegeben habe. Nachdem ein Gemeinderat damit nicht einverstanden gewesen sei, sei sie davon abgekommen. Nun werde sie das VG-Mitteilungsblatt nutzen, um wichtige Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben.
„Ich wünsche mir für die Zukunft, egal ob einer dafür oder dagegen war, dass es wieder etwas ruhiger wird. Die Leute lachen uns ja schon aus“, führte anschließend Stefan Greul aus. Es seien Fehler gemacht worden, führte er aus, die Mehrheit der Bürger wünsche den Steinbruch nicht. Außerdem gebe es für Breitbrunn außer den Sandsteinwelten und dem Steinbruch noch wichtigere Dinge.
Bürgermeisterin Ruth Frank ging zudem auf Vorwürfe in dieser Diskussion ein. Sie stellte die Frage, ob jemand ihr Amt gerne übernehmen wolle. „Ich gebe bisher mein Bestes. Sobald es aber jemanden gibt, trete ich gerne ab. Wenn dem aber nicht so ist, wünsche ich mir, dass es keine Drohgebärde mehr in Richtung München oder Anfragen ans Landratsamt gibt“, so Frank. „ Ich finde es äußerst wichtig, dass wir bei Problemen hier miteinander reden. Auf dieser Basis bin ich gerne bereit, weiterzumachen.“ Nun liege, so Frank abschließend, die Sache beim Landratsamt. Es gebe auch ein Gesprächsangebot von Seiten der „BI Heimatliebe Breitbrunn“. Sie werde eine Einladung aussprechen, damit diese ihre Wünsche vorbringen könne.
Ein möglicherweise neuer Steinbruch vor den Toren von Breitbrunn erregt nicht nur die Mehrheit der Bürger und Gemeinderäte. Inzwischen wurde auch das Fernsehen darauf aufmerksam. Am Mittwoch, 24. Februar, war der Bayerische Rundfunk mit einem Fernsehteam vor Ort und sprach mit den Vertretern der „Bürgerinitiative Heimatliebe Breitbrunn“ sowie Bürgermeisterin Ruth Frank und dem Bauwerber Martin Graser von der Vermögensgesellschaft Graser. Für die „BI Heimatliebe Breitbrunn“ begründeten Michael Lang und Peter Hänisch die ablehnende Haltung gegen das Bauvorhaben und machten deutlich, dass hinter diesen vielen Unterschriften eben die überwiegende Mehrheit der Bürger stehe. Dabei müsse man trennen zwischen den „fränkischen Sandsteinwelten“ und dem Vorhaben Steinbruch. Das Thema Steinbruch sei nämlich erst mit dem Bauantrag auf den Tisch gekommen, während man sonst immer von einem kleinen Schausteinbruch am Rande der Sandsteinwelten sprach. Bürgermeister in Ruth Frank und Martin Graser nahmen natürlich zu diesem Vorhaben Steinbruch aus ihrer Sicht Stellung. Der Bayerische Rundfunk bringt heute im Mittagsmagazin einen Beitrag und auch in der Frankenschau ist gegen Abend ein Beitrag zu sehen. gg