Landkreis Kronach - Das Hin und Her um den Corona-Impfstoff von Astrazeneca sorgt auch im Landkreis Kronach für Verunsicherung. Auch deshalb, weil für viele unter 60-Jährige, die vor einigen Wochen die Erstimpfung mit dem Präparat bekommen haben, allmählich der zweite Impftermin ansteht. Doch in der Zwischenzeit hat die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung geändert: Astrazeneca soll jetzt nur noch an über 60-Jährige verabreicht werden. Schuld sind gefährliche Thrombosen im Gehirn, die in extrem seltenen Fällen im Zusammenhang mit der Impfung auftreten können – insbesondere bei jungen Frauen. Die Zweitimpfung für diese Altersgruppe soll jetzt deshalb mit den Impfstoffen von Biontech oder Moderna erfolgen. Gleichzeitig heißt es aber auch immer wieder, dass man sich nach einem Aufklärungsgespräch mit einem Arzt trotzdem wieder für Astrazeneca entscheiden kann. Die Neue Presse hat bei Verantwortlichen und Betroffenen nachgehakt, wie man im Landkreis Kronach mit dem Dilemma umgeht.
Zweitimpfungen stehen an Astrazeneca – und dann?
Julia Knauer 22.04.2021 - 15:45 Uhr