Anders als die Konzeptstudie soll der künftige Rallye-Bolide nicht auf dem bis 2018 gebauten Cayman GT4 basieren, sondern auf dem Anfang Januar vorgestellten 718 Cayman GT4 Clubsport. Der schöpft satte 425 PS aus einem 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxer. Und: Beim Bau einiger Karosserie-Komponenten verwenden sie in Weissach erstmals einen Verbundwerkstoff aus Biofaser.
Um die 120 Autos sollten sich absetzen lassen, kann sich Walliser vorstellen. Zu technischen Details indes will er wenig sagen. Zu viel sei noch mit dem Weltverband FIA zu besprechen. Herauskommen soll in jedem Fall ein guter Mix aus Performance und vernünftigen Kosten durch Serienteile. Genau da sieht sich Porsche gegenüber anderen im Vorteil. Walliser: "Ein teures Serienauto macht man leichter zu einem billigen Rennauto als ein billiges."
Doch mit dem Kauf ist es nicht getan. Rallyesport verlangt auch Service vor Ort. Den will Porsche vorrangig über Dritte gewährleisten und verweist auf die Rundstrecke. Dort bediene man sich ja auch der Erfahrung von Spezialisten wie Manthey Racing.
Für Schotter wird der 718 GT4 eher nicht gebaut. Der Wagen soll ein Asphalt-Auto werden. Mit womöglich starker Konkurrenz. "Allein werden wir wohl nicht bleiben", glaubt Walliser. Denn wo Porsche hingeht, würden andere Hersteller gerne mal folgen. Und auch einen Cup kann er sich vorstellen. Ähnlich wie es Opel mit dem Adam erfolgreich vorgemacht hat.
Dem Rallyesport kann derlei nur gut tun ...