Auch mit dem üblichen Dicht-Verkehr auf der Autobahn kommt der "Drive Pilot" bestens klar. Mercedes schickt Einfädler von rechts und Einscherer von links. Nicht alle fahren vorbildlich – so wie im Alltag halt auch – aber keiner bringt das System auch nur an den Rand von Kalamitäten.
Das schafft allenfalls ein Tunnel – oder das Wetter. Frost oder Starkregen können die Sensoren irritieren. Dann muss der Fahrer binnen zehn Sekunden übernehmen. Auch wenn der Verkehr wieder schneller fließt. Mit Schlafen am Steuer ist also nix. Ginge aber gar nicht, weil Big Benz nicht nur ein Auge auf den Fahrer hat, sondern gleich zwei.
Eine Zahl, die auch für die Technik gilt. Lenkung und Bremsen sind ebenso redundant ausgelegt wie das Bordnetz. Sogar die Algorithmen im Bordcomputer werden zur Sicherheit doppelt gerechnet. Man säße nicht in einer S-Klasse, wenn nicht an jede Kleinigkeit gedacht wäre. Fehlt eigentlich bloß noch ab und an ein Stau . . .