Das im Vergleich zum Vorgänger weniger wuchtige und deutlich tiefergelegte Armaturenbrett wirkt aufgeräumt und überall finden sich Ablagen. Lobenswert: Flachere Motorhaube, schmalere A-Säulen und nach unten gewanderte Außenspiegel lassen mehr Sicht auf die Straße zu.
Apropos: Rückblickend betrachtet eröffnet sich eine völlig neue Perspektive. Statt in den Spiegel kann man wahlweise in eine Kamera-Ansicht schauen. Eine Technik, die aus den Le-Mans-Prototypen stammt. Vorteil des künstlichen Auges: Man sieht auch was, wenn’s bis unters Dach voll ist.
Sicherheit ist serienmäßig. Dank Kamera und Radar hält der RAV4 Spur, Tempo und Abstand, greift auch mal hilfreich ins Lenkrad und zur Not bremst er selbstständig. Und zwar für Fußgänger und Radfahrer. Sogar nachts. Zur Sicherheit gesellt sich Komfort: Je nach Ausstattung sind auch Panoramadach, belüftete Sitze, induktive Ladeschale und bis zu fünf USB-Buchsen an Bord.
Gelände kann der RAV4 übrigens nach wie vor. Zumindest in der Allrad-Version. Dabei variiert die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse zwischen 100:0 und 20:80. Eher ein Scherz ist dagegen die Fahrmodus-Taste. Da kann man "Sport" drücken, bis der Schalter bricht – der Wagen ist so was von eco. Egal, was das Display zeigt. Darf man ruhig dazu stehen in diesen Zeiten…
Los geht’s bei 29 990 Euro für den reinen Benziner, die Hybrid-Variante kostet ab 32 990 Euro und für Hybrid plus Allrad ruft Toyota ab 37 990 Euro auf. Offenbar kein schlechtes Angebot. Mit 1835 Kunden in Deutschland haben im Januar schon doppelt so viele unterschrieben wie erwartet.