Ein ähnlich schicker Technik-Transfer ist den Ingenieuren beim Antrieb gelungen. Über ein Torsen-Differenzial gelangt die Kraft ohne nennenswerte Verluste an die Vorderräder, wo sie von einer für Kleinwagen-Verhältnisse beeindruckend präzisen Lenkung in die rechte Richtung gebracht wird. Da dürfte manch anderer Hersteller gerne mal Maß nehmen.
Das ganze Paket steht auf strammen Federbeinen, die locker einen Rennkurs meistern, aber eben auch eine Dorfstraße. Vorrangig abgestimmt auf die ganz flotte Linie, stößt der knapp vier Meter kurze Yaris GRMN erst erfreulich spät an seine Grenzen. Das liegt an den diversen Achs-Verstrebungen, ganz besonders aber an den 1135 Kilo, mit denen ein Auto heutzutage schon als leichtestes seiner Klasse durchgeht.
Wer das samt Sportsitzen, Alu-Pedalen und rennsportnaher Lackierung für völlig übertrieben hält, könnte am unteren Ende der Yaris-Skala fündig werden. Als Einziger bei den Kleinwagen bietet der nämlich auch einen Hybrid-Antrieb, der beim Bremsen Strom gewinnt und im Akku bunkert. Anders als beim GRMN wäre man damit auf der Seite der Mehrheit. Sieben von zehn Yaris-Kunden haben sich bislang für die rollende Sparbüchse entschieden. Das Gewissen ist damit ohne Zweifel reiner – der Herzschlag aber auch spürbar niedriger …