Der ID. R ist der sportliche Vorbote einer ganzen Baureihe rein elektrischer Fahrzeuge, die Volkswagen ab 2020 auf den Markt bringen will. Und so sehen sie die Einsätze als klares Bekenntnis zur Elektro-Mobilität. "Ein Rundenrekord auf der Nordschleife" sagt VW-Motorsport-Chef Sven Smeets, "gilt als Ritterschlag für jedes Fahrzeug."
Seit ein paar Tagen steht der ID. R in der Werkstatt. Für die Jagd am Nürburgring muss kräftig umgebaut werden. Der Wagen braucht mehr Bremse und weniger Abtrieb. Im Unterschied zum US-Klassiker zwischen Start bei 2862 Metern und Ziel auf 4302 windet sich die Nordschleife lediglich zwischen 320 und 617 Meter über Meereshöhe durch die Eifel. Bei dem Luftdruck dort und dem deutlich höheren Tempo würde sich der ID. R sonst festsaugen.
Bleibt die Frage, ob der Flachflitzer womöglich sogar 5.19,55 Minuten knacken kann. Das ist die schnellste Zeit, die je am Ring gefahren wurde. Timo Bernhard hat sie vergangenes Jahr mit dem Le-Mans-Porsche 919 Hybrid in den welligen Asphalt gebrannt. Ein Schnitt jenseits der 200. Bei VW Motorsport schweigen sie dazu derart hartnäckig, dass es beinahe verdächtig ist…
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