Eher komfortabel ist auch das Fahrwerk ausgelegt. Ausreichend für die schnelle Fahrt und mit ausreichend Federungsreserven, falls es – wider Erwarten – doch mal in tieferes Geläuf gehen sollte. Die Lenkung indes dürfte gerne mehr Widerstand entwickeln.
Apropos: Droht der Drift Richtung Gegenseite, greift der Volvo selbst ins Volant. Optional kommt die Korrektur auch, wenn man beim Ausscheren den Totwinkel-Warner ignoriert. Und wenn’s per Bremse zum Vordermann nicht mehr reicht, weicht ebenfalls der XC60 aus. Vorausgesetzt, man gibt ihm irgendeinen Lenk-Impuls. Serienmäßig an Bord ist das bekannte Notbrems-System, das außer Autos, Fußgängern und Radfahrern auch Wildtiere erkennt.
Gedacht ist der junge Schwede für Kunden, die das Individuelle lieben, Premium erwarten, Understatement pflegen – und das Gehobene schätzen. Beim Sitz wie beim Preis. Mindestens 48 000 Euro muss anlegen, wer XC60 fahren will, für den Plug-In sind es 69 270 Euro. Womöglich droht dem großen Bruder XC90 da massive Konkurrenz aus dem eigenen Haus.