Eigener Inhalt Škoda Connect: Online ab Werk

Wolfgang Plank

Früher sollten Autos einfach nur fahren. Vorzugsweise angenehm und gerne auch mal schnell. Im Laufe der Zeit kamen Radio und CD-Player dazu, der Wagen stellte vermehrt technische Informationen in einem kleinen Fenster-chen zur Schau - und immer öfter wusste er auch den richtigen Weg.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Heutzutage scheint die Fortbewegung nur mehr eine Art Kollateralnutzen des Automobils zu sein. Gerade mal zwei Generationen nach Wirtschaftswunder und massenhafter Mobilität soll ein Wagen zuvörderst rollender Hotspot sein, ein Server mit Sitzen und dazu Schaltzentrale modernster Kommunikation.

Für viele ist es einfach der Normalfall, jederzeit online und vernetzt zu sein. Auch und gerade im Auto. Bis zu zehn Prozent des Fahrzeugpreises, haben Umfragen ergeben, ist Kunden umfassende Konnektivität am Steuer wert. Škoda schafft es da deutlich preiswerter. In der Tradition der Marke, fortschrittliche Technik für alle verfügbar zu machen, ist Škoda Connect künftig – außer im Stadtflitzer Citigo – in allen Modellreihen serienmäßig.

Das Paket umfasst zum einen den seit April für alle Neufahrzeuge Pflicht gewordenen Notruf, der eine doppelte Verbindung aufbaut. Einmal in der am Navigationssystem aktuell eingestellten Sprache und darüber hinaus in der Sprache des Landes, in dem das Fahrzeug geortet wird. Sensoren erkennen, ob das Auto zum Beispiel auf der Seite liegt und wie viele Insassen sich darin befinden. Antwortet niemand mehr, wird automatisch der Rettungsdienst alarmiert.

Der Rest von Škoda Connect widmet sich angenehmeren Dingen. So lassen sich online Hotelzimmer oder freie Parkplätze finden, und wer eine Tankstelle in der Umgebung sucht, kann die aktuellen Spritpreise gleich mit erfragen. Natürlich ist der Marke auch an Kundenbindung gelegen. Rechtzeitig vor der anstehenden Inspektion wird auf Wunsch der Škoda-Partner des Vertrauens benachrichtigt, sogar Ersatzteile lassen sich auf Basis des Fehlerspeichers bereits vorbestellen.

Zudem hebt Škoda die Grenzen zwischen Wohnung und Auto auf. So lassen sich Fahrtrouten samt Parkplätzen oder Sehenswürdigkeiten bequem zuhause planen – und online ans Navi senden. Per App. Als Premiere in Deutschland bindet Škoda ab sofort testweise auch Amazons Sprachassistentin "Alexa" ein. Und da sich im Connect-Portal bis zu 50 Fahrzeuge verwalten lassen, hat auch der Manager kleinerer Fahrzeugflotten einen Nutzen. Er kann online zum Beispiel Laufleistungen, Tank-Stände und Inspektions-Termine überwachen.

Der Vielfalt der Infos sind kaum Grenzen gesetzt. So lassen sich Nachrichtendienste individualisieren und Benachrichtigungen aktivieren, sobald das Auto ein vorgegebenes Tempo überschreitet oder ein bestimmtes Gebiet verlässt. Und wer wissen will, wo genau sein Škoda steht und ob die Türen auch wirklich zu sind – Blick genügt.

Die Basis-Dienste bleiben ebenso wie der Notruf 14 Jahre lang kostenfrei. Den Fahrzeug-Zugriff aus der Ferne und die Infotainment-Angebote gibt’s im ersten Jahr gratis (in Verbindung mit dem Business-Paket die ersten drei Jahre). Eine Verlängerung schlägt mit 60 bis 70 Euro pro Jahr zu Buche. Lediglich
die Datenverbindung geht von Anfang an zu Lasten des Kunden.

Übrigens: Wer keine Datenübertragung wünscht oder sein Auto auch mal verleiht, kann mit einem einfachen Klick den Privat-Modus aktivieren. Manchmal will man ja auch einfach bloß fahren.

Bilder