Eigener Inhalt Škoda Octavia RS: Wenn’s mal wieder schnell gehen soll

Wolfgang Plank
 Quelle: Unbekannt

Er ist der König unter den Kombinierern. Europas Häuptling Huckepack. Exakt 1740 Liter kann der neue Škoda Octavia wegstecken, mit voller Bestuhlung immer noch 640. Und selbst bei Surfbrett oder sonstigem Sperrgepäck muss er nicht passen. Bis 2,92 Meter lange Getüme lassen sich verladen, wenn man die Lehne des Vordersitzes nach vorne klappt.

 
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Kantiges Design, stimmige Proportionen und ein scharf gezeichnetes Vier-Augen-Gesicht machen den Octavia fit für die gepflegte Fuhre. Und für die extra flotte, wenn am Heck das RS-Logo prangt. 1974 tauchte es erstmals im Rennsport auf, im Jahr 2000 zog es in die Škoda-Modellpalette ein.

230 PS haben sie dem RS-Benziner ins Steuergerät programmiert. Vorerst das Maximum dessen, was je in einem Octavia werkelte. Im Spätherbst kommt noch eine Version mit 245 PS. Aber auch aktuell geht’s zügig voran – und dank ordentlicher Scheiben mit rot lackierten Sätteln auch schnell wieder retour. Die sechs Gänge sortieren sich wahlweise in Handarbeit oder per DSG.

Auch bei flotter Fahrt ist der Octavia RS kaum aus der Ruhe bringen. Dafür sorgen neben der um 15 Millimeter abgesenkten Karosserie klug austarierte Dämpfer, eine präzise Lenkung und eine elektronische Differenzialsperre. Für echte Kurvenfreude gibt’s das adaptive Fahrwerk DCC. Per Fingerdruck geht es von Sport über Serie Richtung Sänfte. Manchmal will man es ja auch ein bisschen entspannt haben.

Für Bauch und Kopf gleichermaßen taugt der 184-PS-Selbstzünder. Ein Triebwerk, das souverän Vorschub leistet und dem Benziner nur wenig nachsteht. Vor allem gibt es den Kerzenlosen wahlweise auch mit Allrad. Da machen die engen Kurven sogar noch ein klein wenig mehr Freude.

In Sachen Helferlein ist so ziemlich alles verfügbar. Assistenten halten Abstand und Spur, äugen in den toten Winkel und auf Verkehrszeichen, warnen vor Querverkehr, steuern Parklücken an oder rangieren bei Bedarf den Anhänger richtig. Zur Not bremsen sie auch.

Und natürlich wäre auch der Octavia RS kein Škoda, wenn sich nicht hübsch verteilt all die "Simply-Clever"-Lösungen fänden, auf die man in Mladá Boleslav mit Recht stolz ist: eine herausnehmbare Akku-Lampe im Kofferraum zum Beispiel, der Regenschirm unter dem Beifahrersitz oder der Schlüssel, auf dem mehrere Fahrer ihre individuellen Einstellungen abspeichern können.

Der Benziner schlägt mit 31 590 Euro zu Buche. Selbstgezündet ist man ab 32 390 Euro dabei und mit Allrad ruft Škoda 35 990 Euro auf. Die flotte Fuhre hat halt auch ihren Preis.

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