Grundvoraussetzung für die Vergabe eines Baudarlehens ist die Bonität des künftigen Immobilienbesitzers. Dazu muss er ein regelmäßiges monatliches Einkommen sowie ausreichend Eigenkapital nachweisen. Faustregel: Für eine solide Finanzierung sollten künftige Kreditnehmer mindestens 20 Prozent des Kaufpreises plus Nebenkosten (Notar, Grundbucheintrag, Grunderwerbsteuer, Maklergebühren) gespart haben. „Für unvorhergesehene Ausgaben sollten sie außerdem eine Reserve in Höhe von drei Monatsgehältern bilden“, empfiehlt Baufinanzierungsexperte Ralf Oberländer von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Eine weitere Voraussetzung ist eine positive Bonitätsauskunft für den Antragsteller und alle Mitschuldner. Wer Einblick in seine Schufa-Einträge erhalten will, kann die Datenübersicht kostenfrei unter meineschufa.de anfordern.
Anschließend ermittelt die Bausparkasse den Wert der Immobilie. „Die sogenannte Beleihungsprüfung für einen Immobilienkredit erfolgt nicht willkürlich, sondern richtet sich nach bestimmten rechtlichen Vorgaben wie beispielsweise der Beleihungswertermittlungsverordnung“, erklärt Oberländer. „Sie sieht unter anderem die Sicherung des Darlehens durch eine Grundschuld vor und macht Vorgaben für die Berechnung des Beleihungswertes.“