Coburg Coburger helfen Coburgern

Von Cornelia Stegner
Premiere in Coburg: Beim Benefiz-Dinner gaben HSC-Spieler das Essen aus. Foto: Henning Rosenbusch

Gerade an Weihnachten denken viele an Menschen, die sozial benachteiligt sind. Auch in der Vestestadt wurden zahlreiche Aktionen auf den Weg gebracht. Die NP fasst einige zusammen.

 
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Große und kleine Aktionen waren es, die in der Vorweihnachtszeit Menschen unterstützt haben, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens zu Hause sind. Und bei Weitem nicht alle, die es verdient hätten, können an dieser Stelle aufgeführt werden. Ein Novum in diesem Jahr war das große Benefiz-Dinner, das der HSC 2000 Coburg, die Coburger Tafeln, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg, der Verein Hartz & Herzlich und das Restaurant Rosengarten mit Unterstützung zahlreicher weiterer Sponsoren im Kongresshaus veranstaltet haben. "Ziel war es, denjenigen, die sonst selten in den Genuss einer Unterstützung kommen, etwas zurückzugeben", so Wolfgang Heyder, Manager des HSC 2000 Coburg. Rund 500 geladene Familien und Gäste durften sich über ein gemeinsames Abendessen, ausgegeben von den Profis des HSC rund um Cheftrainer Jan Gorr, über Live-Musik und einen Nikolaus-Auftritt freuen. Rund 200 Kinder erhielten Geschenke - und die Erwachsenen je ein Ticket für ein Heimspiel des HSC.

Für ein frohes Weihnachtsfest für Leute mit weniger dickem Geldbeutel sorgte auch das Sozialkaufhaus Hartz & Herzlich. "Wir sammeln das ganze Jahr über Spenden, die sich als Weihnachtsgeschenke eignen. Sachen, die noch original verpackt sind.", erklärt die Leiterin des Sozialkaufhauses Barbara Kammerscheid. In der Vorweihnachtszeit haben diese Sachen die Auslagen des Kaufhauses gefüllt. Dies seien zum Beispiel auch Puppen gewesen, die die Firma Zapf alljährlich spende. Barbara Kammerscheid lobt in diesem Jahr die Kundschaft des Sozialkaufhauses. "Wir haben das Gefühl, dass sehr bewusst und überlegt eingekauft wurde", so die Stadträtin.

Weihnachtliche Spenden erhielt auch die Coburger Tafeln e.V.. Edda Kroos hebt hier besonders die Geldspenden hervor, die Schüler an Coburger Schulen für den Verein gesammelt hätten. "Und die Jean-Paul-Schule hat uns 270 Schoko-Nikoläuse gespendet", berichtet sie. Auch viele Coburger Privatpersonen hätten Schokoladenweihnachtsmänner und auch Spielsachen, verpackt als Geschenke, gespendet.

Einen "Kinderbaum" installierte der Lions Club Coburg Veste in Kooperation mit der Stadt Coburg, dem Kinderschutzbund, dem Domino e.V. und der Sparkasse im Foyer der Sparkasse am Markt. Hier konnte sich jeder, der wollte, einen Wunschzettel pflücken - und diesen Wunsch für ein Kind einkaufen und verpacken. Am 18. Dezember holten sich die Kinder, deren Eltern das Geld für Geschenke fehlt oder die niemanden haben, der an sie denkt, ihre Geschenke bei einer Weihnachtsfeier im Gemeinderaum der Heiligkreuzkirche dann ab. "Es war liebevoll dekoriert, es gab Plätzchen und Punsch und Schauspieler Frederik Leberle hat eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen", erzählt Bianca Haischberger vom Bündnis "Coburg - Die Familienstadt".

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