Coburg - Normalerweise ist es so: Bibliotheken in den Metropolen haben das in den Regalen stehen, wonach sich kleine Häuser die Finger lecken. Normalerweise. Diesmal ist es anders. Die Berliner Staatsbibliothek blickt ein wenig neidisch nach Coburg. Die Landesbibliothek ist nämlich die einzige Bibliothek, die das erste Exemplar, das nach dem Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo erschienen ist, in ihrem Katalog stehen hat. Unter F 2015,4 wurde es kurz nach Erscheinen in die Datenbank eingearbeitet. "Gratulation nach Franken", schreibt die Berliner Zeitung in ihrer Dienstagausgabe. Und weiter: "Während die Berliner Staatsbibliothek noch auf ihre Ausgabe von Charlie Hebdo wartet, hat sie Coburg längst im Regal."