Tettau - In der Königlich privilegierten Porzellanfabrik Tettau drohen tiefe personelle Einschnitte. "Es ist geplant, einen Teil der Stellen zu verlegen", bestätigt Werner Weiherer, Geschäftsführer von Seltmann Weiden, auf Anfrage der Neuen Presse. Die Tettauer Porzellanfabrik gehört seit 1957 zu der Unternehmensgruppe. Wie viele Arbeitsplätze in Tettau in Gefahr sind, will Weiherer noch nicht sagen: "Die Belegschaft hat das Recht, als erste zu erfahren, was wann passiert." Laut Sascha Spörl von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist das allerdings längst geschehen. Vor zwei oder drei Wochen habe es in der Tettauer Porzellanfabrik eine Mitarbeiterversammlung gegeben, bei der Weiherer sowie Prokurist Uwe Motzke den Beschäftigten mitgeteilt hätten, dass es einen "massiven Stellenabbau" geben werde. Spörl: "Das geht so in Richtung 80 bis 90 Prozent." Das heißt, von den momentan rund 60 Stellen würde höchstens ein Dutzend übrig bleiben.