Sonnefeld Alte Turnhalle in Sonnefeld bereitet Kummer und Sorgen

Klaus Oelzner

Eine Generalsanierung käme der Gemeinde zu teuer. Nun muss man nach anderen Lösungen suchen. Doch die Zeit drängt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Sonnefeld - Eine Besichtigungstour zu aktuellen kommunalen Projekten ist der ersten öffentlichen Sitzung des nach den Kommunalwahlen neu besetzten Bau- und Umweltausschusses vorausgegangen. Unter Leitung von Bürgermeister Michael Keilich war dann der große Saal im Rathaus erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder Treffpunkt.

Erheblicher Sanierungsbedarf konstatierten die sechs Ausschussmitglieder im Bereich der "alten" Turnhalle und im Schulhausgebäude auf dem Dercksenberg. Der gesamte Hallenbereich ist aus Sicherheitsgründen für die rund 200 Grund- und Mittelschulkinder sowie für mehrere Ortsvereine gesperrt. Sie alle müssten auf die "neue" Halle ausweichen. Hausmeister Richard Bäuerlein informierte darüber, dass es inzwischen in die "alte" Schulturnhalle hineinregne. Man habe Auffangbehälter für Tropfwasser im Halleninneren aufgestellt.

Nachdem eine zunächst angedachte Generalsanierung letztendlich nicht realisierbar erscheint, denkt man derzeit über praktikablere Maßnahmen nach. Dabei seien eine Absenkung bzw. Neugestaltung der Dachkonstruktion sowie eine Anpassung im Bodenbereich mit der Schaffung von Trennwänden in Leichtbauweise im Gespräch, so der Bürgermeister. Zur Senkung der Stromkosten könnte eine Photovoltaikanlage auf dem neuen Dachbereich beitragen.

Weitere Besichtigungspunkte waren die Heizanlage des Schulhauses und die technisch veraltete Beleuchtung in der "neuen" Turnhalle. Zudem informierte man sich über den Stand der Digitalisierung, insbesondere um Glasfaserleitung und Einrichtung der EDV-Räume. Die Projektfinanzierung erfolgte im Wesentlichen mit Zuschussmitteln und nur zehnprozentiger Eigenbeteiligung.

Gute Baufortschritte macht derzeit ein mit der katholischen Kirchengemeinde St. Marien finanziertes Projekt. Der kommunale Friedhof erhält eine neue Zufahrt und verbesserte Parkmöglichkeiten am Osttor. Die sich vom St-Marien-Gotteshaus aus verjüngende Erschließungsstraße hat bereits eine Teerdecke erhalten. Zwischen den gruppenweise angeordneten Parkräumen sollen im nächsten Jahr Grünflächen und Baumpflanzungen das Gesamtbild auflockern. Zusätzlich zur ursprünglichen Planung erhielt der Fußgängerweg der Marienstraße zum Gotteshaus eine feste Teerdecke.

Ohne Bedenken einstimmig befürwortet wurde im Sitzungsverlauf dann die von der Verwaltung vorgeschlagene Entwidmung des Feld- und Waldweges "Zum Sportplatz" im Gemeindeteil Neuses am Brand. Damit verbunden ist der mögliche Verkauf der frei werdenden Fläche an einen Anlieger. Außerdem wurde eine Reihe vorliegender Baugesuche befürwortet, darunter die Errichtung von Werbeanlagen auf einem Firmenparkplatz in der Frohnlacher Straße, der Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Pultdach in der Pommernstraße sowie ein Doppelcarport mit Geräteschuppen und Flachdach im Neubaugebiet Am Dorfberg. ogv

Bilder