Coburg Auf die zwei Tage kommt es auch nicht an

Symbolbild. Ferien. Corona: Frank Rumpenhorst (dpa Archiv) Quelle: Unbekannt

Die Schulen in Coburg stellt der frühere Ferienbeginn vor keine großen Probleme. Auch aus pädagogischen Gründen spreche nichts dagegen.

 
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Coburg - Coburger Schulleiter sehen die Verlängerung der Weihnachtsferien gelassen. Statt am Dienstag, 22. Dezember, soll nun am Freitag, 18. Dezember, der letzte Schultag sein. "In den zwei Tagen wären ohnehin keine Schulaufgaben mehr geschrieben worden", so Klaus Reisenweber, Leiter der Realschule Coburg II. Stattdessen hätten kleine Feierlichkeiten innerhalb der einzelnen Klassen stattfinden sollen. Wichtig sei aber, dass die Woche davor keinen Schaden nimmt. Auf der Strecke muss daher das "Weihnachtsfeeling" bleiben. "Bis Freitag muss konzentrierter Unterricht laufen, an dem Tag wird auch noch eine Schulaufgabe geschrieben", so Reisenweber. Generell begrüßt er die Verlängerung der Ferien. "Das ist eine gute Lösung, dadurch können Quarantänezeiten eingehalten werden", meint er. Reisenweber ist zuversichtlich, dass auch für die von der Politik angedachte Notbetreuung eine Lösung an der Schule gefunden werden kann.

Auch Bernd Jakob, Leiter des Coburger Gymnasiums Ernestinum, sieht keine Probleme durch den früheren Ferienbeginn. "Es gibt immer diesen einen letzten Tag vor den Ferien, an dem die Spannung nachlässt", meint er. Da sei es egal ob das nun der Dienstag oder schon der Freitag sei. "Verglichen mit dem, was wir in der letzten Zeit durchstehen müssen, ist das ein geringes Problem und für den schulischen Fortschritt verschmerzbar", so Jakob. Ihm liegen ebenso wie Klaus Reisenweber noch keine Informationen des Kultusministeriums vor, wie eine Notbetreuung aussehen soll. "Zur konkreten Ausgestaltung werden noch Konzepte erarbeitet."

Marie-Luise Albrecht-Müller, die Leiterin der Grundschule im Heimatring, begrüßt die Ferienverlängerung. "Die Kinder stehen wegen Corona unter enormer Anspannung, ständig Maske tragen und Abstand halten", schildert sie. Daher seien die beiden Tage vor dem Fest gut, um sich zu erholen. Schließlich sei es wichtig, Weihnachten unter guten Bedingungen abhalten zu können. "An den beiden letzten Tagen wären ohnehin keine Proben mehr geschrieben worden", weiß Albrecht-Müller. Wie und ob es eine Notbetreuung geben wird, sei noch zu klären.

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