Neustadt Austraße erhält Tempo-30-Zone

Peter Tischer
Die Austraße wird demnächst zur Tempo-30-Zone. Symbolbild: Arne Dedert (dpa Archiv) Quelle: Unbekannt

Im Zuge der Sanierung bezieht die Grundschule an der Heubischer Straße ein Ausweichquartier. Auch Autofahrer müssen sich deswegen umstellen.

 
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Neustadt - Nun ist es also so weit: Der lange angekündigte, viel diskutierte und letztlich durch Fördergelder ermöglichte Umbau der Grundschule Neustadt an der Heubischer Straße beginnt. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Heubischer Straße wird für 7,8 Millionen Euro generalsaniert. Möglich ist das, weil die rund 230 Schüler und deren 20 Lehrer ein adäquates Ausweichquartier nutzen können. Der Umzug in die Austraße 101b, wo vorher die Stadtverwaltung während der Rathaussanierung untergekommen war, ist nun vollzogen und wird vom neuen Schuljahr an auch Autofahrer beschäftigen: "Die Beschränkungen werden solange aufrechterhalten, solange der Umbau dauert, längstens bis Ende 2022", führt Detlef Heerlein, Verkehrssachbearbeiter der Stadt bei einem Vor-Ort-Termin aus. Dabei ist die Schulwegsicherheit von sehr hoher Bedeutung. Sehr schnell wurde festgelegt, dass es bei der Zugangsregelung zum Ausweichquartier zu keinen Gefährdungen von Kindern kommen darf, weshalb eine durchgängig geschlossene Bauzaunregelung gewünscht und umgesetzt wurde. Dementsprechend war auch klar, dass der Zu- und Ausgang ausschließlich über die Austraße erfolgen kann. "Die Busse dürfen nur auf der Fahrbahnseite des Zugangs halten und fahren über den Siemenskreisel beziehungsweise die Röntgenstraße zu den Bushaltestellen", erläutert Heerlein. Das geschehe, damit die Kinder die Straße nicht überqueren müssen. Beginn und Ende der Haltestellen werden durch Markierung verdeutlicht. Gegenüber des Eingangs wird ein Haltverbot eingerichtet. "Einige Eltern werden trotz bereitgestellter Fahrkarten Kinder bringen und abholen", mutmaßt Heerlein. Deswegen wird eine Elternhaltestelle, ebenfalls nur in Fahrtrichtung Zentrum, angeboten.

Außerdem wird ein nichtamtliches Verkehrszeichen erstmals eingesetzt: Zu Schulzeiten gilt im Bereich des Ausweichquartiers "Tempo 30". "In Ferienzeiten können die Schilder auch gedreht oder abgedeckt werden", zeigt Heerlein auf.

Im Zuge der Generalsanierung ist die Mittagsbetreuung in das Familienzentrum umgezogen. Deshalb wird die Bushaltestelle Eduardstraße zum Schützenplatz verlegt. Damit entspricht die Stadt einem Wunsch von Schulleitung und Eltern. "Es muss in der Blauen Linie künftig ein kleiner Umweg von der Haltestelle Heubischer Straße über die Eduardstraße und Alfredstraße zurück in die Heubischer Straße gefahren werden", gibt Heerlein bekannt. Von den drei geprüften Alternativen hat sich letztlich der Ein- und Ausstieg an der neuen Haltestelle "Familienzentrum", Nähe Treppenaufgang, herauskristallisiert. Der Bus soll auf der Fahrbahn mit Warnblinklicht halten und die Kinder könnten sowohl auf dem überbreiten Gehweg am Fußgängerdurchgang als auch auf einer mit Markierung gekennzeichneten, freizuhaltenden Fläche ein- und aussteigen. Was auch so vom Verkehrssenat einstimmig beschlossen wurde. Die Haltestelle Eduardstraße wird aufgehoben. "Alle 230 Kinder der Grundschule erhalten Fahrkarten, ohne Kilometergrenze", verspricht Oberbürgermeister Frank Rebhan. Die Eltern erhalten dazu noch einen konkreten Vorschlag, an welcher Haltestelle ihre Kinder ein- und aussteigen können.

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