Coburg Bier-Giganten schweben ein

Ein 220-Tonnen-Kran hebt den größten der neun Lagertanks durch die Dachöffnung der Gampert-Bräu in Weißenbrunn. Foto: Gampert-Bräu Quelle: Unbekannt

Gampert-Bräu investiert noch einmal 200 000 Euro in modernste Technik. Die neuen Edelstahltanks sichern die Qualität, erleichtern die Arbeit und sparen zudem Energie.

 
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Weißenbrunn - Die Familienbrauerei Gampert-Bräu aus dem oberfränkischen Bierdorf Weißenbrunn zählt zu den ältesten Traditionsbrauereien Bayerns. Die Privatbrauerei braut ihr Bier nach traditioneller Familienrezeptur und bayerischem Reinheitsgebot. Für ihren hohen Braustandard sind nicht nur ausgesuchte regionale Zutaten erforderlich, sondern auch der Einsatz modernster Technik. Nun investierte man erneut in diesem Bereich. Nachdem die Brauerei bereits im Mai ihre Flaschenabfüllanlage ersetzte, folgt nun, vier Monate später, die Investition in Lagertanks in Höhe von rund 200 000 Euro inklusive aller Umbaumaßnahmen. Größe und Ausstattung der neuen Tanks variieren individuell und haben jeweils ein Fassungsvermögen von 100 bis 660 Hektoliter für unterschiedliche Sude. Zwei Tanks sind allein für das Brauwasser bestimmt. "Mit unseren neun Edelstahl-Giganten sind wir technisch bestens gerüstet, um auch weiterhin eines der besten oberfränkischen Biere brauen zu können. Die konstante Lagerungstemperatur von minus eins bis null Grad ermöglicht die optimale Geschmacksausbildung unserer Biere", so Christian Höfner, Gampert-Bräu-Geschäftsführer und Diplom-Braumeister, erfreut.

Die Vorarbeiten bedurften der perfekten Planung und Koordination verschiedener Gewerke. So wurden zum Beispiel zwei Decken herausgerissen, der Fußboden mit einer Betonplatte verstärkt und der Raum neu gefliest. Um den größten, sieben Tonnen schweren Lagertank mit einer Höhe von 14 Metern und einem Durchmesser von drei Metern per Kran ins Gebäude heben zu können, musste das Dach weiträumig geöffnet werden. "Für unsere Mitarbeiter bedeuten die stehenden Tanks eine erhebliche Arbeitserleichterung. Einerseits sind sie jetzt einfacher zu warten und zu reinigen, andererseits haben wir die Arbeitswege optimiert", ergänzt Höfner.

Die Investition ist gleichzeitig eine energieeffiziente Maßnahme: Die Kühlung erfolgt jetzt direkt an den doppelwandigen Edelstahltanks, während vorher der Raum heruntergekühlt werden musste. red

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