Vom neuen Kreisheimatpfleger, der ehrenamtlich gegen eine Aufwandsentschädigung tätig ist, wird einiges erwartet. Er soll Erfahrung aus den Bereichen Volkstanz, Volksmusik, Tracht, Mundart, Handwerke, Handarbeit, Bräuche, Regionalgeschichte, regionale Küche und Laientheater mitbringen. Ideal wäre es, wenn er im Landkreis Coburg wohnt und Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement zeigt. "Wünschenswert" sind, wie es in der Ausschreibung des Landratsamts Coburg heißt, "gute Kenntnisse und Vorerfahrungen im Bereich Heimat und Brauchtum" sowie "gute Ortskenntnisse". Die beiden Kreisheimatpfleger sollen Veranstaltungen auf Kreisebene organisieren, Themen zu Brauchtum und Heimat "in Form von Vorträgen oder Schriften" veröffentlichen und ein landkreisweites Netzwerk von "Experten" für vielfältige Arbeitsgebiete aufbauen. Dieter Pillmann räumt ein, dass dieses weit gefasste Aufgabenfeld von einem ehrenamtlichen Heimatpfleger kaum zu bewältigen ist. Deshalb hat der Kreistagsausschuss für Bildung, Kultur und Sport entschieden, die Kreisheimatpflege auf drei Personen zu verteilen. Den Bereich Bau und Denkmalpflege deckt bereits Reiner Wessels ab. Für Brauchtum und Tradition werden zwei Mitarbeiter gesucht. Deren Amtszeit beträgt fünf Jahre.