Coburg Bundesstraße bei Ahorn 14 Tage lang dicht

Mathias Mathes
BI fordert Abbruch des B 303-Ausbaus Quelle: Unbekannt

Der Verkehr wird durch den Ort umgeleitet. Während der Bauzeit wird die Zufahrt zur Schäferei aber offen bleiben.

 
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Ahorn - Voraussichtlich in der zweiten Augusthälfte ist die B 303 auf Höhe der Alten Schäferei gegenüber von Ahorn komplett gesperrt. Dies teilte Bürgermeister Martin Finzel bei der Sitzung des Ahorner Gemeinderats am Dienstagabend mit.

Die Bauarbeiten für eine Unterführung der Bundesstraße als sichere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Ahorn und der Schäferei mit Gastronomie und dem Gerätemuseum des Coburger Landes haben bereits begonnen (die Neue Presse berichtete). "Für den Einbau des Durchlasses ist eine Vollsperrung erforderlich", so Finzel. Die soll an die Sperrung der B 303 weiter westlich, die wegen des Ausbaus der Ortsdurchfahrt von Oberelldorf erfolgt, angepasst werden.

Der Bürgermeister rechnet mit einer 14-tägigen Sperrung auf der Höhe von Ahorn. Dann werde auch die Verkehrsbelastung im Ort steigen, denn die Ortsdurchfahrt von Ahorn ist während der Bauzeit die direkte Verbindung nach Coburg. Die Verwaltung geht jedoch davon aus, dass sich das Verkehrsaufkommen in Grenzen halten werde. Denn durch die gleichzeitige Sperrung in Oberelldorf falle der Fernverkehr weg. Sämtliche Bauarbeiten an der Bundesstraße bei Ahorn sollen im Oktober beendet sein. Während der Bauzeit werde die Zufahrt zur Schäferei offen bleiben, so Finzel.

Wie Finzel erklärte, liegen die Baugenehmigungen für die Sanierung des Schusterbaus der Ahorner Schule sowie für das neue Lehrschwimmbecken vor. Die Ausschreibung für die Arbeiten erfolge nach Freigabe der Fördermittel. Diese Arbeiten wie auch einschneidende Veränderungen am Freizeitzentrum mit dem Abriss des Hallenbads sowie Straßenausbau haben nach Finzels Worten zu einem "Rekordhaushalt" geführt. Das Gesamtvolumen bei Einnahmen und Ausgaben sei so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Es beträgt etwa 11,5 Millionen Euro. Zudem ist seit 2011 wieder eine Kreditaufnahme erforderlich. Sie hat eine Höhe von rund 940 000 Euro. Finzel zeigte sich zuversichtlich, dass die Gemeinde das "stemmen" werde.

Bürgermeister Martin Finzel rief alle Bürger dazu auf, sich an der Protestaktion gegen den Bau einer weiteren Stromtrasse durch das Coburger Land zu beteiligen. "Wichtig ist, die in Kürze ausgeteilten gelben Antwortkarten auszufüllen und im Rathaus abzugeben oder in einen der dafür vorgesehenen Briefkästen einzuwerfen", betonte er. Würde die Region mit einer weiteren Trasse belastet, wäre das "eine riesige Sauerei".

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