Die Gewerkschaft Verdi fordert neben der Verbesserung von Sozialleistungen und Schichtplänen vor allem eine Lohnerhöhung um 3,50 Euro pro Stunde, um das Einstiegsgehalt von stündlich 12,89 Euro anzuheben. In Coburg waren alle Mitarbeiter, die vom SÜC-Verkehrsbetrieb nach dem Tarifvertrag des Landesverbands bayerischer Omnibusunternehmer beschäftigt werden, dem Streikaufruf gefolgt.
SÜC-Werkleiter Wilhelm Austen wies in einer Stellungnahme die gewerkschaftlichen Forderungen zurück. Nach seiner Darstellung gewähre der Verkehrsbetrieb seinen Fahrern bereits außertarifliche Leistungen, wie Sichtzuschläge oder ein 13. Monatsgehalt. Den Zeitpunkt des Streiks, einen Tag nach Wiederbeginn der Schule in Bayern, nannte Austen unverständlich und völlig unangemessen.
Der Ausstand der Coburger Busfahrer wird erst am Mittwoch um Mitternacht beendet werden. Außer in Coburg, bestreikte Verdi auch Busunternehmen in Aschaffenburg und Kaufbeuren.