Coburg Christian Meyer will Schulterschluss mit Landkreis

Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach, CSU-OB-Kandidat Christian Meyer, Staatssekretär a. D. Jürgen W. Heike und Landrat Sebastian Straubel begrüßten Ministerpräsident Markus Söder (von links) am Sonntag in Coburg. Quelle: Unbekannt

Der OB-Kandidat der CSU spricht sich für eine enge Zusammenarbeit von Stadt und Land aus. Dabei gibt es einen Seitenhieb auf "Pro Coburg".

 
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Coburg - Es sei "ein starkes Signal", dass Bayerns Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender Markus Söder den Kommunalwahlkampf in der Stadt und im Landkreis mit seinem Besuch unterstütze. Das sagte Meyer am Sonntag im voll besetzten Kongresshaus. Der Andrang war so groß, dass etliche Besucher, unter ihnen viele CSU-Kandidaten für Bürgermeister-, Stadtrats-, Kreistags- und Gemeinderatswahlen, während der Rede Söders im Foyer ausharren mussten.

Martin Mittag rasiert

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bei seinem Besuch in Coburg Landrat Sebastian Straubel und Landtagsabgeordneten Martin Mittag gelobt. Beide seien hoch engagiert, und "Gott sei Dank" habe sich Martin Mittag wieder rasiert. Söder spielte damit auf Mittags bisherige üppige Barttracht an, die offenbar nicht jedermann gefiel.

Meyer betonte, dass die Weiterentwicklung der "Gesundheitsregion plus" ein zentrales Anliegen der CSU in der Stadt und im Landkreis sei. Dabei geht es beispielsweise um die Gewinnung von Ärzten und Pflegekräften, aber auch um die Stützung des kommunalen Krankenhausverbunds Regiomed, was eine finanzielle Herausforderung darstelle, "wie sie größer nicht sein könnte". Aber: Da passe zwischen die Stadt- und die Landkreis-CSU kein Blatt, so Meyer.

Die Partei kämpfe für den Erhalt des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer in Coburg. Es soll geschlossen werden. "Wir wollen vor Ort ausbilden", denn die jungen Menschen seien der "nachwachsende Rohstoff für unsere Handwerksbetriebe" und sicherten deren Zukunft.

Der gemeinsame Wirtschaftsraum, den Stadt und Landkreis bilden, benötige nach Überzeugung Meyers eine "Investitionsoffensive" in die Digitalisierung und Infrastruktur. Auch dabei gelte: "Stadt und Land, Hand in Hand."

Die CSU könne bei allen für Stadt und Landkreis gemeinsam zu bewältigenden Aufgaben auf ein starkes Netzwerk in die bayerische und die Bundesregierung sowie in das Europäische Parlament bauen. Meyer: "Politik auf allen Ebenen, das kann nur die CSU." Wer behaupte, das sei nicht nötig, "liegt falsch". Eine lokale Wählergruppe - gemeint war Pro Coburg - verfüge nicht über Verbindungen, die notwendig seien, um Themen wie Hochschulentwicklung oder Krankenhausversorgung erfolgreich aufs Gleis zu heben, "da brauchen wir unsere Netzwerke". Das große Ziel des CSU-OB-Kandidaten: "Wir wollen die ganze Region zum Magneten machen, für alle Bevölkerungs- und alle Altersgruppen." wb

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