"Für uns zählt jede noch so kleine Spende", unterstreicht er. Doch die ehrenamtlichen Helfer, die sich sonst um die Sammlung kümmern, gehören wegen ihres Alters zur Risikogruppe. Da sei die Gefahr einer Ansteckung bei Hausbesuchen zu hoch. Landesweit werden die Termine für die Haussammlungen festgelegt und einheitlich mit anderen Vereinen abgestimmt. So soll sichergestellt werden, dass nicht innerhalb weniger Tage mehrere verschiedene Organisationen an den Haustüren klingeln. Auch in den eigenen Einrichtungen wie zum Beispiel dem Kinderhaus in Coburg gibt es die Möglichkeit, Spenden abzugeben. Eine immer größere Rolle spielen auch Firmen, die gezielt von dem Wohlfahrtsverband angeschrieben werden. Zudem gibt es noch Ausschreibungen von nicht staatlichen Stellen für spezielle Projekte, für die sich die AWO mitunter bewirbt, wie etwa der Barfußpfade am Kinderhaus. Nicht zuletzt kommt auch immer wieder Geld über die Gerichte und Staatsanwaltschaften. Wenn dort nämlich Straftäter zu einer Ausgleichszahlung verurteilt werden. "Wir machen uns Gedanken über eine moderne Spendensammlung, es geht immer mehr bargeldlos und über das Internet, etwa beim Crowdfunding", so Höllein.