Coburg Der Landrat fährt ab sofort mit dem Defi vor

Ab sofort befindet sich im Dienstwagen von Landrat Sebastian Straubel (rechts) ein Defibrillator, der im Notfall zum Einsatz kommt. Mit im Bild (von links): Harry Ittner von der Herstellerfirma Stryker sowie die beiden Fahrer des Landrats, Rico Steinmann und Andreas Oppel. Foto: Landratsamt

Sebastian Straubel ist viel mit seinem Dienstwagen unterwegs. Darin befindet sich nun auch ein Koffer, mit dem er und seine Chauffeure im Ernstfall Leben retten können.

 
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Coburg - Ein Veranstaltungsbesucher bricht plötzlich zusammen. Jetzt ist schnelle Hilfe gefragt, es zählt jede Sekunde. Diese schnelle Hilfe kann ab sofort aus dem Fahrzeug des Coburger Landrats kommen. Denn seit kurzem befindet sich in diesem ein Defibrillator.

"Der Landrat kommt zu Veranstaltungen meistens mit dem Auto. Somit sind mit ihm auch das Fahrzeug und der Defibrillator vor Ort und sofort griffbereit", erklärt Felix Hanft, geschäftsleitender Beamter im Landratsamt Coburg.

Defibrillatoren können im Ernstfall Leben retten, indem sie den natürlichen Herzrhythmus wiederherstellen. Dazu gibt das Gerät über Elektroden auf der Brust des Betroffenen Stromstöße ab. Auch im Landratsamt selbst gibt es bereits drei Defibrillatoren. Wichtig bei der Anwendung des Defibrillators ist, dass zwei Personen diesen bedienen können, um schnell und effizient zu helfen. Deshalb haben die beiden Fahrer des Landrats, Rico Steinmann und Andreas Oppel, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufgefrischt. Landrat Sebastian Straubel selbst ist durch sein langjähriges Engagement in der Verkehrswacht ebenso in Erster Hilfe ausgebildet und hat mit seinen beiden Fahrern jüngst eine Einweisung zur Anwendung des Defibrillators bekommen. Bei dem Defibrillator im Landrats-Fahrzeug handelt es sich um das neueste Modell der Herstellerfirma Stryker. Es ist das erste Gerät, das auch zur Anwendung bei Kindern zugelassen ist.

"Ich komme viel in und außerhalb des Landkreises herum, bin bei unzähligen Veranstaltungen, bei denen auch viele andere Menschen sind. Eine Notsituation kann überall überraschend eintreten. Wenn wir mit dem kleinen Koffer im Auto möglicherweise Leben retten können, dann ist das etwas ganz Großes. Und deshalb habe ich keine Sekunde überlegen müssen, das Fahrzeug mit einem Defibrillator auszustatten", sagt Landrat Sebastian Straubel.

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