Coburg Destillat eines guten Jahrgangs

Die Besten des Abschlussjahrgangs der Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe der ASCO Coburg; links Schulleiter Matthias Schmidt-Curio. Foto: asco

Die ASCO verabschiedet frischgebackene Fremdsprachenkorrespondenten. 45 Prozent der Absolventen des Corona-Jahrs schließen mit einer Eins vor dem Komma ab.

 
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Coburg - "Wie oft spreche ich an diesem Tag von einem besonderen Jahr? Niemals war es wohl so angemessen wie heute." Mit diesen Worten begrüßte ASCO-Geschäftsführer Matthias Schmidt-Curio den Abschlussjahrgang 2020 mit Familien und Freunden zur feierlichen Zeugnisverleihung im Prinzengarten in Coburg. Die coronabedingten Vorschriften machten eine "klassische" Verabschiedung im gewohnten Rahmen in diesem Jahr unmöglich.

So war die Ansprache des Geschäftsführers nicht nur vom Rückblick auf die zweijährige Ausbildung geprägt, sondern auch von den Eindrücken einer Prüfungsvorbereitung und -durchführung unter "erschwerten Bedingungen". Den höchsten Respekt zollte Schmidt-Curio dem "Corona-Jahr", als dass der Abschlussjahrgang 2020 für immer unvergesslich in den Annalen der ASCO bleiben werde, für die hervorragenden Leistungen. "Es gab keinen Bonus", so Schmidt-Curio. Umso höher sei die beeindruckende "Einser-Quote". Insgesamt 15 der 33 Absolventinnen und Absolventen hatten in diesem Jahr eine "Eins vor dem Komma" - "eine Wahnsinns-Quote von über 45 Prozent des Abschlussjahrgangs", wie Schmidt-Curio betonte.

Aus unterschiedlichen Richtungen hätten vor zwei Jahren die nunmehr frischgebackenen Fremdsprachenkorrespondentinnen und -korrespondenten den Weg nach Coburg gefunden: aus ganz Deutschland, aus unterschiedlichen Schulen und mit unterschiedlichsten Erfahrungen. Das Destillat eines guten Jahrgangs sitze nun vor ihm, so Schmidt-Curio. Es sei an ihnen, nun in schwierigen Zeiten die Welt zu erobern und dabei - frei nach Jean Paul - nicht dorthin zu gehen, "wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist", um Spuren zu hinterlassen und Neues zu entdecken.

Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zeigte sich beeindruckt von den Leistungen. "Die sind umso höher zu bewerten, als alle Kandidaten Corona-bedingt seit April keine einfache Lernzeit hatten." Wenn sie eine Anstellung in Coburg anstreben, freue er sich sehr, dass sie ihr Fachwissen hier anwenden. Sollten sie in die Welt hinausziehen, dann bitte sie der OB, Werbung für "unser schönes Coburg" zu machen. Im Namen des Kultusministeriums und der Regierung von Oberfranken überreichte Sauerteig den vier Jahrgangsbesten eine Anerkennungsurkunde. Sie gehörten zu den besten Absolventen Bayerns. Diese besondere Ehrung erhielten Leonie Koch (Neuss), Ann-Kathrin Greser (Lichtenfels), Joy Noel Rüffer (Hildburghausen) und Sandra Fischer (Kronach).

"Nach der Zeugnisverleihung wurde im Biergarten angestoßen und geplaudert, Erinnerungsfotos geschossen und Lebewohl gesagt - mit Masken, mit Abstand, mit gemischten Gefühlen in einem besonderen Jahr", heißt es in der Pressemitteilung der ASCO zur Abschlussfeier.

Die Abschlussprüfung als staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondentin bzw. Fremdsprachenkorrespondent bestanden haben Barbara Bär (Kronach), Joshua Berwind (Kronach), Carolin Bock (Saalfeld), Katja Bretsch (Greifswald), Alina Depperschmidt (Coburg), Marie Dittrich (Coburg), Sandrine Exner (Suhl), Julia Fischer (Neuhaus am Rennweg), Sandra Fischer (Kronach), Lilli Fleischer (Marktredwitz), Billie Jean Gadegast (Schleiz), Ann-Kathrin Greser (Lichtenfels), Laura Höfer (Coburg), Anna-Marie Hofmann (Saalfeld), Ann-Sophie Kalb (Gotha), Lisa-Marie Kitzig (Sömmerda), Leonie-Sophie Koch (Neuss), Jonas Konopka (Coburg), Jasmin Koppe (Mühlhausen), Eleonore Leuthäuser (Coburg), Katharina Marx (Coburg), Karolin Meisel (Adorf im Vogtland), Sara Möbius (Saalfeld), Furkan Polat (Nürnberg), Joy Noel Rüffer (Hildburghausen), Christian Scheibl (Coburg), Michelle Schlöffel (Bad Frankenhausen), Madeline Schultheiß (Sonneberg), Sarah Schweinsberger (Arnstadt), Teresa-Christin Sebastian (Apolda), Michelle Liza Vanek (Weiden), Antonio Wermuth (Neuhaus) und Leo Johann Zillmer (Ansbach). asco

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