41 Jahre war das TLF 16/24 der Feuerwehr Rödental im Dienst. Seine Historie hat jetzt die Jugendgruppe der Wehr festgehalten.
Rödental - Nach 41 Dienstjahren wurde es Zeit für das Magirus-Deutz Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 der Feuerwehr Rödental, in den Ruhestand zu gehen. Die Erinnerung daran sollte aber nicht verloren gehen. Also kümmerte sich die Jugendgruppe der Wehr darum, Fahrtenbücher und andere Dokumente auszuwerten und die Ergebnisse festzuhalten.
Von Bedeutung war für Jugendleiter Matthias Wöhner, dass nicht nur die Daten erfasst werden, sondern dass die Jugendgruppe in der Corona-bedingten Zwangspause eine Aufgabe hatte: "Uns war wichtig, die sozialen Kontakte zu erhalten." 36 Stunden investierten die 15 Jugendlichen während der Sommerferien in das Projekt. "Alle haben mitgemacht", lobte Wöhner. Festgehalten ist jetzt, dass das Fahrzeug 22 187 Kilometer auf dem Tacho hat und 1979 für 225 000 Mark angeschafft worden war. Bei 1109 Einsätzen war es gefordert, unter anderem beim Brand der Suck in Mönchröden am 17. Oktober 1980, als Schaden von zwei Millionen Mark entstand. Auch bei einem tragischen Unfall 1982 war das Fahrzeug dabei: Damals blieb ein amerikanischer Panzer beim Überqueren des Bahnübergangs in Oeslau mit seiner Antenne an der Oberleitung hängen und fing Feuer, wobei ein Soldat starb. Beim Waldbrand im Bausenberg 1990 war das Fahrzeug sechs Tage im Einsatz. Darüber hinaus wurde es 1999 beim Brand des Sporthauses Wohlleben eingesetzt, beim Brand der Mülldeponie Blumenrod 2003 und beim Altstadtbrand in Coburg 2012.
Kommandant Steffen Schaller sprach allen Jugendlichen seinen Respekt für ihre tolle Leistung aus. Was aus dem Löschfahrzeug wird, ist noch nicht klar. Die Stadt wolle es verkaufen, sagte Schaller: "Vielleicht wird ein Wohnmobil daraus."
