Coburg Drängler auf der A 73 und B 4 - Fahrer muss bis zum Stillstand bremsen

Die B 4 im Weichengereuth in Coburg. SPD-Landtagsabgeordneter Michael Busch schlägt eine Einbahnstraßenregelung statt des vierspurigen Ausbaus vor. Foto: Archiv Neue Presse

Aufgefahren und ausgebremst: Sowohl auf der A 73 als auch im Coburger Weichengereuth haben Autofahrer am Donnerstag für brenzlige Situationen gesorgt. Die Polizei bittet um Hinweise.

 
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Rödental/Coburg - Durchaus zu Unfällen hätte das Verhalten von Fahrern am Donnerstag auf der A 73 bei Rödental und auf der B 4 bei Coburg führen können.

Wie die Polizei mitteilt, erstattete ein Audi-Fahrer aus Bayreuth Anzeige wegen Nötigung, weil ihm am Vormittag der Lenker eines VW mit dem Kennzeichen aus dem Zulassungsbezirk "HSK“ (Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen) bedrängt habe. Zwischen den Anschlussstellen Rödental und Ebersdorf in Richtung Bamberg sei er ihm zunächst dicht aufgefahren und habe ihn dann, nach dem Überholvorgang, auf gefährliche Weise ausgebremst. Die Polizei konnte besagten Fahrer schnell ausfindig machen, zur Klärung des Vorfalls trug das jedoch nicht bei: Der Beschuldigte stellt den Vorgang genau gegensätzlich dar und erstattet Gegenanzeige.

Zur Klärung der Situation benötigt die Polizei daher die Angaben unbeteiligter Zeugen: Wer am Donnerstag, gegen 8.50 Uhr den geschilderten Ablauf beobachtet hat, wird gebeten sich mit der Coburger Verkehrspolizei unter 09561/645-0 in Verbindung zu setzen.

Zur Rede gestellt

Zu einem ähnlichen Vorfall kam es nur wenige Stunden später, gegen 11.30 Uhr, im Coburger Weichengereuth. Aussagen eines Autofahrer zufolge soll ihm der Fahrer eines weißen Kleintransporters dicht aufgefahren sein und ihn verbotenerweise im vierspurigen Bereich auf dem rechten Fahrstreifen überholt haben. Beim Wiedereinscheren habe er den Autofahrer derart knapp ausgebremst, sodass dieser seinen Wagen zum Stillstand bringen musste. Der Beschuldigte sei nach dem gefährlichen Manöver ausgestiegen und habe den Autofahrer zur Rede gestellt, gab der Mann bei der Polizei an. Er war dem Lenker des Kleintransporters wohl zu langsam unterwegs, was diesen aufgebracht hatte. Nach dem Gespräch sei der Unbekannte weitergefahren.

Auch in diesem Fall bittet die Polizei um Hinweise, da sich der Autofahrer in der Aufregung wohl ein falsches Kennzeichen notierte. Zeugen des Vorfalls melden sich bitte ebenfalls unter der 09561/645-0. Das Kennzeichen des weißen Kleintransporters stammte Angaben des Autofahrers zufolge möglicherweise aus dem Ausland.

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