Neustadt Ein Mutmacherlied auf Neustadterisch

Peter Tischer
Christian Luther, André Bocklisch und Florian Kalter (von links), die "Sons of Sound" haben einen Song geschrieben. Der Text dazu ist in Neustadter Mundart verfasst. Foto: Tischer

Das Trio "Sons of Sound" hat einen eigenen Song in Corona-Zeiten geschrieben und ins Netz gestellt. Binnen der ersten 24 Stunden wurde das Musikvideo bereits 1000 Mal aufgerufen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Neustadt - Die "Sons of Sound" sind waschechte Puppenstädter und mit ihrer handgemachten Musik begeistern sie bereits seit Langem ihre Fans. Die besten Songs eines halben Jahrhunderts Musikgeschichte haben sie gecovert, interpretiert und arrangiert. "Piano Man" von Billy Joel passen da genauso dazu wie "Hotel California" von den Eagles. "Vor Corona waren wir ja des Öfteren auf den verschiedensten Veranstaltungen vertreten", erzählt Christian Luther, Gitarrist, Piano-Man und Sänger. Das Trio, zu dem seine beiden langjährigen Freunde André Bocklisch am Schlagzeug/Percussion sowie Florian Kalter an der Gitarre/Gesang gehören, hat nun einen Song selbst geschrieben, der es in sich hat.

"Nachdem wir durch die aktuelle Krise bedingt derzeit nicht mehr zusammenkommen können, haben wir einfach angefangen per Whatsapp-Gruppe und Skype-Chat ein eigenes Lied zu schreiben", erzählt Luther. Das Besondere an dem Song: Er ist auf Neustadterisch getextet und heißt ‚Das Moichn fängd heid a‘. "Wir wollen mit dem Song einfach eine gute Stimmung verbreiten und den Leuten zeigen, dass Kreatives auch in diesen Zeiten entstehen und aufleben kann." Aber das Lied hat durchaus auch seine ernste Note. Schließlich geht es darin auch darum, "über Werte nachzudenken, die zuletzt in der Gesellschaft auf der Strecke geblieben sind", so Luther. Eine große Herausforderung war es dann neben dem Texten im Dialekt das Lied aufzunehmen und abzustimmen. "Das musste jeder für sich selbst in seinen eigenen Räumlichkeiten tun. Dabei hat sich auch jeder gleich gefilmt", erzählt Bocklisch. "Audiospur für Audiospur und Filmspur für Filmspur schickten wir so fröhlich via Mail hin und her", ergänzt Kalter. "Erst das Schlagzeug, dann bekam ich die Schlagzeugspuren von Andy, um den Bass einzuspielen, dann schickte ich die Dateien weiter an Flo für die Gitarre ", erläutert Luther das Prozedere. Das Ergebnis wurde dann als Youtube-Video veröffentlicht. "Wir bekamen auf Anhieb in den sozialen Netzwerken einen riesigen Zuspruch. 1000 Aufrufe bekam das Video allein in den ersten 24 Stunden", freuen sich die drei "Söhne Neustadts" ob der Resonanz. "Nach diesem positiven Zuspruch haben wir uns entschlossen, mit dieser Geschichte weiterzumachen. Der nächste Song ist schon in Arbeit und soll wahrscheinlich noch im Mai erscheinen. Auch dieser wird wieder auf Neustadterisch gesungen "und es geht darin um unsere Heimat", verraten sie. "Wir wollen den Dialekt auch für jüngere Leute salonfähig machen!" In Neustadt sei kulturell eine Menge geboten, bestätigen Christian, André und Florian und hoffen, dass sich auch weitere Neustadter kreativ zeigen.

Infos zu Band unter www.sonsofsound.de

Bilder