Neustadt Film ab trotz Corona

Peter Tischer
So dicht gedrängt wird man dieses Jahr beim Filmeschauen nicht sitzen können. Zudem kostet das Vergnügen erstmals fünf Euro. Foto: Tischer

Auch heuer macht der Kino-Sommer in Neustadt Station. Allerdings steht noch nicht fest, wo die Leinwand aufgebaut wird.

 
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Neustadt - Die gute Nachricht zuerst: Der Kinosommer kommt auch dieses Jahr nach Neustadt. Vom 17. bis zum 20. August lockt die Veranstaltung unter dem Sternenhimmel sicherlich wieder zahlreiche Fans an. Doch anders als in den Vorjahren, seit 2012 macht der Kinosommer Station in Neustadt, müssen heuer die Besucher selbst in die Tasche greifen. "Aufgrund des erhöhten Aufwandes und in Absprache mit den anderen Kinosommer-Städten werden dieses Jahr fünf Euro verlangt, allerdings inklusive einem Freigetränk", erläutert Kulturbürgermeister Martin Stingl. Bislang hatte man dafür Sponsoren gefunden.

Während der Termin feststeht, gibt es um den Austragungsort noch Gesprächsbedarf. "Das waren teils heftige Diskussionen über die Art. Beispielsweise war ein Auto-Kino-Sommer darunter, der ist aber vom Tisch", zeigt Stingl auf.

Über 1000 Besucher zählte das Event im letzten Jahr. Aufgrund der Corona-Krise ist die Höchstteilnehmerzahl nun auf 200 begrenzt. Was bei vier Abenden maximal 800 Besucher zulassen würde. Ein Schutz- und Hygienekonzept sorgt zudem dafür, dass unter anderem die Abstände gewährleistet sind. Eintrittskarten werden online und vor Ort buchbar sein, was die Organisation erleichtert.

Am Montag können sich die Besucher dann auf "Das perfekte Geheimnis" freuen, Dienstag wird "Onward. Keine halben Sachen" gegeben, am Mittwoch "Bad Boys for Life" und Donnerstag heißt es "Joker".

Im Spätsommer soll zudem eine Konzertreihe im Garten der kultur.werk.stadt laufen. "An drei Wochenenden wird jeweils samstags und sonntags eine Veranstaltung präsentiert", so Stingl. Heimische Künstler stünden im Fokus. 100 Besucher sind hier zugelassen, der Eintritt kostet ebenfalls fünf Euro inklusive Freigetränk. Der "Kartenverkauf wäre online wünschenswert", so André Röttger, Bereichsleiter Kultur, Sport, Tourismus. Der Nikolausmarkt, traditionell am ersten Dezemberwochenende, wird ebenfalls vorbereitet und geplant. "Es wird so gehandhabt, dass wir alle Möglichkeiten offenlassen. Letztlich bis zum Extremfall der Absage", sagt Stingl. Die Größe des Schützenplatzes würde ein "Abstandhalten" freilich gewährleisten, aber "das würde die Atmosphäre zerstören", so Stingl. Für die Päckchenausgabe seien noch zahlreiche Unwägbarkeiten zu prüfen.

Dem "Stille Helden"-Konzert der Dorfrocker stellt Stingl schon mal ein gutes Zeugnis aus. "Das Signal war das Richtige", meint Stingl. Die Kosten in Summe von rund 6500 Euro für die Gesamtveranstaltung übernahm die Stadt. Auch das zweite Dorfrocker-Konzert, das für die Karteninhaber des abgesagten "Hundsfrasser Openair" stattfand, sei ein voller Erfolg gewesen.

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