Coburg Firmenlauf ist, was du draus machst

Katja Diedler
Firmenlauf per App: Christel Hofmann (von links), Tanja Krumholz, René Glimbotzki und Annalena Nagel zeigen, wie es geht. Foto: Christoph Scheppe

Mehrere Tausend Leute, die gemeinsam durch Rödental joggen? Heuer ein unvorstellbares Bild. Trotzdem findet die beliebte NP-Veranstaltung statt, aber anders als sonst.

 
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Coburg - Mehr als 1500 Läufer aus rund 90 Teams, der Firmenlauf der Neuen Presse im vergangenen Jahr in Bad Rodach war ein voller Erfolg. Das sollte sich heuer in Rödental wiederholen, aber dann kam Corona: "Unter den jetzigen Bedingungen ist eine Großveranstaltung leider nicht möglich. Dafür liegt uns die Gesundheit aller Teilnehmer zu sehr am Herzen. Ausfallen sollte der Firmenlauf aber dennoch nicht", sagt René Glimbotzki, Leiter Lesermarkt der Neuen Presse. Er hat den Event kurzerhand in die digitale Welt verlegt. Aber wie funktioniert das?

Laufend Gutes tun

Auch in diesem Jahr will die NP mit ihrem Firmenlauf Gutes tun. Für jeden angemeldeten Läufer wird daher ein Euro an die Stiftung Krebskranke Kinder gespendet. Sie unterstützt krebskranke Kinder und deren Eltern in der Region.

Zudem fördert die Stiftung Projekte, die zur Verbesserung der Heilchancen beitragen und die Lebensqualität positiv beeinflussen. Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, verändert sich nicht nur das Leben eines kleinen Menschen, sondern das Leben einer ganzen Familie. Neben der medizinischen Versorgung unterstützt die Stiftung Betroffene auch in anderen Fragen.

Der erste Schritt läuft wie immer: Firmen und Behörden aus der Region melden ihr Team bei der Neuen Presse. Die Mitarbeiter laden sich dann die App "Neue Presse Firmenlauf" auf ihre Smartphones. Die gibt es kostenlos in den Appstores von Apple und Google. In dem Programm müssen sich die Teilnehmer nur noch in wenigen Schritten für das richtige Team registrieren.

Los geht der Firmenlauf am 18. September. Von da an haben die Teams einen Monat lang Zeit, Kilometer zu sammeln, indem sie in Gruppen laufen. Wichtig: vorher muss jeder die App öffnen und auf "Neuer Lauf" klicken, dann wird die Strecke aufgezeichnet. Ist die Runde beendet, haben die Teams die Möglichkeit, ein Foto von sich in der App hochzuladen. Das steht dann auf der Homepage zum Firmenlauf. "Wir wollen, dass der Gemeinschaftsgedanke trotz allem nicht zu kurz kommt", erklärt Glimbotzki.

Die Fotos sollen aber nicht nur die anderen Teams motivieren: "Es gibt auch einen Preis für das kreativste Bild", verspricht er. Daneben wird es noch zwei weitere Sieger geben: Zum einen das Team, das pro Mitglied im Durchschnitt die meisten Kilometer gesammelt hat, und für den Läufer, der die weiteste Strecke gelaufen ist. Die App informiert die Teilnehmer über die Leistungen der anderen Teams: "Das soll ein Ansporn sein, die ganze Zeit über am Ball zu bleiben." Was es genau zu gewinnen gibt, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. "Sicher ist, dass sich Mühen lohnen", verrät Glimbotzki.

Schummeln klappt übrigens nicht: Ist jemand schneller unterwegs als Sprint-Weltrekordhalter Usain Bolt, wertet die App den Lauf nicht. Es hilft also nichts, eine lange Autofahrt aufzuzeichnen. "Eine Mindestgeschwindigkeit gibt es hingegen nicht. Wir wollen, dass jeder die Gelegenheit nutzt, etwas Gutes für sich und seinen Körper zu tun."

"Ich bin froh, dass wir diese Möglichkeit gefunden haben, trotz der Pandemie einen attraktiven Firmenlauf auf die Beine zu stellen", lobt Neue-Presse-Redaktions- und Verlagsleiter Wolfgang Braunschmidt.

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www.neue-presse-firmenlauf.de

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