Lahm Für Radfahrer ein riskantes Unterfangen

Michael Stelzner
Hier müssen die Fahrradfahrer aus Lahm und Bad Staffelstein die Bundesstraße kreuzen, um wieder auf den Fahrradweg in Richtung Bamberg zu kommen. Quelle: Unbekannt

Bei Lahm müssen Pedalritter über die B 4, wollen sie weiter nach Bamberg. Der Verband für Wohneigentum Itzgrund fordert, die Gefahr zu minimieren.

 
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Lahm - Der Verband für Wohneigentum Itzgrund, besser bekannt als Bürger- und Siedlerverein Itzgrund, fordert eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der B 4 in Höhe von Lahm. Der Grund: Der Fahrradweg, der auch von Urlaubern aus Bad Staffelstein genutzt wird, führt in Höhe der Lahmer Kirche über die Bundesstraße. Dort müssten die Radler an einer sehr unübersichtlichen Stelle die B 4 überqueren, um auf den Fahrradweg in Richtung Bamberg zu kommen. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dort etwas Schlimmes passiert", betonte Vorsitzender Stephan Ebert bei der Hauptversammlung des Vereins in Wanderhalle. Allerdings lehne das Landratsamt dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung bislang ab, so der Vorsitzende. Auch die Bürgermeisterin Nina Liebermann äußerte ihr Unverständnis ob der Entscheidung des Landratsamtes.

Der Verein wünscht sich zudem eine Geschwindigkeitsbegrenzung am Gleußener Berg. Die Bürgermeisterin versprach, dies bei der anstehende Verkehrsschau anzusprechen. Auch zahlreiche Straßenschäden in der Gemeinde wurden in Versammlung moniert. Wie die Bürgermeisterin informierte, würden derzeit alle Schäden erfasst. Die dringlichsten davon werde man schnellstens beheben. Außerdem wurden die Parkprobleme, die bei Veranstaltungen des Reiterhofes in Gleußen auftreten, angesprochen. Nina Liebermann regte ein gemeinsames Gespräch an, sieht aber zurzeit keine Lösung.

Auf starken Protest in der Versammlung stieß die Schließung der Sparkassen-Filiale in Kaltenbrunn. Gerade für Senioren, für die kein Online-Banking möglich sei, sei dies ein harter Schlag. Zur nächsten Sparkassenfiliale nach Untersiemau sei man sehr lange unterwegs. "Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt", betonte Liebermann und rief dazu auf, sich gegen die Schließung aktiv zu wehren. Der Geldautomat bleibe zwar vorerst erhalten, doch das Gebäude solle verkauft werden. Wenn dieser vollzogen sei, werde wohl auch der Geldautomat in Kaltenbrunn verschwinden, mutmaßte die Bürgermeisterin.

Der 2. Vorsitzende Reinhard Brandenburger regte außerdem an, die Unterführung für Fußgänger unter der B 4 zu verbessern. Der Vorstand zeigte sich erfreut darüber, dass die inzwischen 70 Mitglieder die vielen Gerätschaften des Vereins sehr gut annehmen und bei großer Nachfrage die Nutzung sogar selbst regeln.

In der Versammlung wurde im Anschluss Gründungsmitglied Reinhard Brandenburger, der seit mehr als 20 Jahren Gerätewart und seit mehr als zehn Jahren 2. Vorsitzender ist, geehrt. In Abwesenheit wurde zudem Friedrich Boss gewürdigt, der 20 Jahre die Kassengeschäfte des Vereins gewissenhaft führte. Beide stellten sich bei den Neuwahlen für diese Positionen nicht mehr zu Verfügung.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender: Stephan Ebert, 2. Vorsitzender: Joachim Eßlinger (neu) Kassenverwalterin: Michaela Machalke-Wuttke (neu), Schriftführer: Bernhard Väthröder, Gerätewart: Jörg Eppler (neu) Beisitzer: Reinhard Brandenburger (neu). Kassenprüfer: Gerd Wuttke, Manfred Künzel

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