Coburg Gewerbesteuer sinkt wohl um 250.000 Euro

Annette Beuerlein-Friedrich

Die Corona-Pandemie drückt auf den Haushalt der Gemeinde Dörfles- Esbach. Obwohl man mit Ersatz vom Bund rechnet.

 
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Dörfles-Esbach - Auch im Haushalt der Gemeinde Dörfles-Esbach für das laufende Jahr hat Corona seine Spuren hinterlassen. Wie Kämmerin Monika Rauschert kürzlich im Gemeinderat berichtete, muss man wohl mit einem Minus von 250 000 Euro bei den Gewerbesteuereinnahmen rechnen. Als Ersatzleistung werden 122 000 Euro vom Bund erwartet, rechnete Bürgermeister Udo Döhler vor. Auch die Einkommensteuervorauszahlungen fällt niedriger aus. "Wir wissen, dass auch die nächsten beiden Jahre noch schlechter werden", mahnte Döhler den Gemeinderat zur Sparsamkeit. Leistungsfähig bleibe die Gemeinde trotzdem.

Die 278 300 Euro, die dem Vermögenshaushalt zugeführt werden und die so für Investitionen genutzt werden können, werden mit 816 560 Euro aus der Rücklage aufgestockt. Trotzdem bleiben der Gemeinde noch satte sieben Millionen Euro auf dem "Sparbuch". Der Haushalt mit 8,542 Millionen Euro, davon 6,186 Millionen im Verwaltungs- und 2,356 Millionen im Vermögenshaushalt, wurde einstimmig genehmigt.

Für die Innensanierung der Kirche "Zum Guten Hirten" bewilligte der Gemeinderat einen Zuschuss von 3300 Euro. Das sind zehn Prozent der erwarteten Sanierungskosten. Ebenfalls zehn Prozent, nämlich 1890 Euro, steuert die Gemeinde zur Erweiterung der Warmwassererzeugung im Sportheim bei. Die Lastwagen-Führerscheinausbildung für zwei Feuerwehrleute wurde bewilligt.

Da mittlerweile schon viele Gebäude im Neubaugebiet Gartenäcker errichtet wurden, soll nun auch der Spielplatz fertig gestellt werden. Die Planung dafür übernimmt der Jugendpfleger in einer Zukunftswerkstatt mit Eltern und Kindern.

Der Schützenverein hat sich zum 21. Juli aufgelöst. Zwischen dem Verein und der Gemeinde besteht hinsichtlich des Geländes und des Vereinshauses ein Erbpachtvertrag. Das Gebäude geht nun kostenlos an die Gemeinde über. Das Inventar in der Küche soll im Schützenhaus bleiben.

Bürgermeister Döhler stellte die Fortführung der Weihnachtspäckchenaktion für die 270 Gemeindebürger über 80 Jahren zur Diskussion. Eine Mehrheit der Gemeinderäte sprach sich für die Beibehaltung aus. Die geltenden Hygienevorschriften müssten eingehalten werden, sodass keine Besuche, sondern nur Übergaben an der Haustüre stattfinden können. abf

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