Vor ein paar Jahren gab es das Wort noch gar nicht, heute finden sich im Internet massenweise Tipps für das Gelingen eines Selfies. Ein Selfie - also ein Selbstporträt mit der Handy-Kamera - wird angeblich am besten, wenn man es leicht von oben aufnimmt. Also die Hand streckt. Von unten aufgenommen droht das gefürchtete Doppelkinn. Für das perfekte Selfie muss man sich also schon mordsmäßig strecken und verrenken, man bräuchte - so man keinen Selfie-Stick hat - ungewöhnlich lange Arme. Affen sind damit ausgestattet. Deshalb fällt es ihnen auch leicht, ein Selfie von sich zu schießen. Damit sind wir auch schon im US-Staat Kalifornien. Dort tobt ein skurriler Rechtsstreit um eine Frage: Wenn ein Affe auf den Auslöser drückt und von sich selbst ein Foto schießt, wer hat dann die Rechte an dem Affen-Selfie? Der Fotograf, dem die Kamera gehört? Oder der Affe selbst? Das muss höchstrichterlich geklärt werden. Damit wir schon mal für den Fall gerüstet sind, wenn unsere Hauskatze ihr erstes Selfie macht - und uns vor den Kadi zerrt. Sicherheitshalber gilt schon einmal folgende Empfehlung: Wer durch den Wald spaziert und dem Luchs begegnet, der sollte dem Pinselohr das Handy lieber nicht überlassen!