Coburg HUK-Kita setzt neue Maßstäbe

Hier lässt sich gut kochen und essen: Christian Gunsenheimer als Vertreter des Landrats (links) und Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (Mitte) lassen sich von Rainer Mattern, Geschäftsführer der Gesamtkirchenverwaltung Coburg, durch die neue Betriebskita der HUK Coburg führen. Foto: Frank Wunderatsch

Es ist die erste Einrichtung dieser Art in Coburg. 50 Kinder von Mitarbeitern des Versicherers werden im "Wuselwald" betreut. Fünf Millionen Euro hat das Unternehmen investiert.

 
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Coburg - Freundliche, helle Räume, nachhaltige Bauweise mit viel Holz und vor allem jede Menge Platz zum Spielen und Toben: das ist die neue Betriebskindertagesstätte der HUK Coburg, Wuselwald genannt. "Der Name kam durch einen Mitarbeiterwettbewerb zustande", verriet Klaus-Jürgen Heitmann, Sprecher der Vorstände der HUK Coburg, bei der offiziellen Einweihung der Einrichtung am Freitag. Anders als geplant ohne Kinder und großen Rahmen - Corona hat das nicht zugelassen.

Grund zum Feiern gab es trotzdem genug. Fünf Millionen Euro hat sich das Versicherungsunternehmen den Neubau der Kindertagesstätte direkt gegenüber des Haupteingangs zum Verwaltungsgebäudes auf der Bertelsdorfer Höhe kosten lassen. "Sehr gut investiertes Geld in die Zukunft", befand der Vorstandssprecher, denn eine familienbewusste Personalpolitik steigere die Attraktivität eines Unternehmens. Nur ein gutes Jahr sei es her, dass an dieser Stelle die Grundsteinlegung erfolgte. "Ich bin stolz, sagen zu können, dass wir im Zeitplan geblieben sind", so Heitmann. Dem Unternehmen sei mit der Kita ein weiterer Schritt in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelungen. "Es ist ein beruhigendes Gefühl, seine Kinder so nah zu wissen", sprach Heitmann für all jene HUK-Mitarbeiter, die ihren Nachwuchs bereits im Wuselwald betreuen lassen.

"Nur in einer Stadt, in der sich Familien wohlfühlen, herrscht Leben", betonte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und rechnete vor, dass Coburg mit dem Wuselwald jetzt 26 Kita-Einrichtungen vorhält. "Insgesamt gibt es 1800 Kinderbetreuungsplätze in der Stadt." Gleichwohl sei der Wuselwald aber auch eine Premiere. "Es ist die erste klassische Betriebskita in Coburg und eine weise und weitsichtige Entscheidung."

Als Träger fungiert die evangelisch lutherische Gesamtkirchengemeinde Coburg. Als Vertreter des Trägers, des Dekanats Coburg sowie der Kirchengemeinde Heiligkreuz, in deren Gebiet der Wuselwald liegt, spendete Dekan Andreas Kleefeld dem Haus seinen Segen. "Wir sind für alle Kinder da, egal welcher Konfession", betonte er. Als Geschenk gab es für die Leitung, Johanna Steinlein, einen ganzen Schwung Kinderbibeln.

Nicht nur Rainer Mattern, Geschäftsführer der Gesamtkirchenverwaltung, zeigte sich von der Atmosphäre und Ausstattung der Kita beeindruckt. "Ein Kindergarten, der alles hat, was ein Kindergarten braucht", lobte er. Neben großzügigen Aufenthalts- und Gemeinschaftsräumen für die Kinder, hochwertigen Sanitärbereichen sowie Platz für Elterngespräche und Treffen hätte der Fokus beim vor allem auf den Themen Bewegung und Ernährung gelegen. "Und das funktioniert nicht theoretisch, sondern muss gelebt werden", so Mattern. Im riesigen Kinderbistro zum Beispiel gestalten die Jüngsten ihr Frühstück gemeinsam und um eine Runde toben zu können, muss das Haus nicht mal verlassen werden. Ein verglaster, nach oben hin offener Innenhof mit Baum und künstlich angelegter Welle ist das Highlight der Kita.

Um die 50 Kinder zwischen 0 Jahren und Schuleintritt können von acht pädagogischen Mitarbeitern betreut werden. Die Vergabe der Plätze erfolgt HUK-intern, wenn es die Kapazitäten zulassen, dann soll das Angebot aber auch anderen Eltern offenstehen. Hier fungiert dann die Kita-Börse der Stadt Coburg als Informationsquelle.

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