Vorbild für den Baustil nahezu aller Moscheen, Minarette und Kuppeln ist die Hagia Sophia in Istanbul. Sie wurde im byzantinischen Konstantinopel (heute Istanbul) gebaut und war die Hauptkirche des byzantinischen Reiches. Nach der Eroberung der Stadt durch die Osmanen wurde sie umgebaut und zur Hauptmoschee erklärt. Es waren aber nicht religiöse, sondern machtpolitische Bestrebungen der Osmanen, die zum Umbau führten. Die Hagia Sophia war von hoher Bedeutung für das orthodoxe Christentum und lange Zeit die größte Kirche der Welt.
Das geplante Minarett in der Viktoriastraße wird eine Gesamthöhe von 16,90 Meter haben, der Turmaufbau auf dem bestehenden sieben Meter hohen Gebäude selbst ist 9,90 Meter hoch. Die Kuppel hat eine Höhe von 2,90 Meter und einen Durchmesser von 5,70 Meter. Der Korpus des Minaretts soll aus Edelstahl bestehen, der angedeutete Umgang wird mit einem Lochblech ausgeführt. Dort ist auch die LED-Beleuchtung angebracht, die nur an wenigen Tagen angeschaltet sein wird. Von dem Turm wird nicht zum Gebet gerufen, auch nicht über Lautsprecher.
