Ramona Brehm (SPD), Wolfgang Weiß (Grüne), Martina Benzel-Weyh (Coburger Liste) und Klaus Klumpers (ÖDP) warben dagegen dafür, die Trendsportanlage wie geplant zu bauen. Es sei eine Investition in die Zukunft der Jugend (Brehm) und ein Leuchtturmprojekt für die jungen Menschen in Coburg (Weiß). Klumpers sprach von einem fatalen Signal an die Jugend, wenn die Planung allein aus Kostengründen gestutzt werden sollte. Benzel-Weyh hoffe inständig, dass die Anlage kommt, so wie sie derzeit vorgesehen ist. Klar gehe es um viel Geld, aber wenn das Landestheater mit Kosten in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrag für Coburg saniert wird, dann finde es die Stadträtin nicht in Ordnung, bei der Jugend zu sparen. Der Stadtrat trage Verantwortung für alle Generationen in Coburg.
Norbert Tessmer (SPD) sagte, die Vorentwurfsplanung habe eine Berechtigung, durchgezogen zu werden. Er wehre sich dagegen, schon jetzt an dem Projekt "herumzuschnippeln". Tessmer: "Wir müssen die Erwartungshaltung der jungen Leute stärken, dann haben wir etwas gekonnt." Michael Zimmermann (FDP) plädierte dafür, den Plan zu überdenken, wenn die hohe Förderung nicht kommt. Es könne auch mit weniger Geld Gutes geschaffen werden.
Birgit Weber (CSU/JC) sagte, "wir wollen die Trendsportanlage", man dürfe sich aber nicht die Chance auf Einsparmöglichkeiten nehmen, wenn die mögliche Förderung von 90 Prozent der Kosten nicht erreicht wird. Auch wenn sie nicht kommt, müsse ein attraktives Angebot für junge Menschen geschaffen werden, ergänzte Kurt Knoch (CSU/JC). Man wolle das Globe-Theater am ehemaligen Güterbahnhof schön haben, und das wolle er auch bei der für die Jugend, betonte Knoch. Das hindere den Stadtrat allerdings nicht daran, die Planung noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Und auch eine Förderung von 60 Prozent sei "eine schöne Sache".
Bei einer Gegenstimme beauftragte der Stadtrat schließlich die Verwaltung, die Entwurfsplanung für die Trendsportanlage mit Kostenberechnung zu entwickeln. Das Pojekt soll für das Programm "Investitionspakt Sportstättenförderung" angemeldet werden. Wird die Trendsportanlage hier nicht aufgenommen, soll der Förderantrag über das Programm "Zukunft Stadtgrün" gestellt werden. Dann sollen Einsparmöglichkeiten aufgezeigt werden.
1998 war an der Rosenauer Straße eine Skateanlage gebaut worden. Sie musste Ende 2016 wegen sicherheitstechnischer Mängel gesperrt werden und wurde bis auf zwei Surf-Stangen Anfang 2018 vollständig abgebaut. Auch der angrenzende Basketballplatz ist nach Angaben der Verwaltung "dringend sanierungsbedürftig". Der Bau- und Umweltsenat hatte den Planungen zu einem Jugendspielplatz mit Skateanlage, Basketballspielfeld sowie Parcour- und Boulderanlage im Grundsatz mit Beschluss vom Oktober 2018 zugestimmt. Bedingung war die Aufnahme in ein Förderprogramm.