Die Musikschule Coburg stellte im vergangenen Jahr einen Antrag, Schüler aus dem Kreis Coburg so zu bezuschussen, dass man einheitliche Unterrichtsgebühren erheben kann. Bei der aktuellen Schülerzahl würde dies für den Landkreis ein Kostenvolumen von 14 000 Euro bedeuten. Die Krux an der Sache ist die, dass dann ein Präzedenzfall geschaffen würde, der die Tür für alle Musikvereine, Musikschulen und freischaffenden Musiklehrer öffnen würde, ebenfalls derartige Gelder einzufordern.
Laut den Kommunen würden sich derzeit rund 750 Schülerinnen und Schüler im Landkreis Coburg musikalisch ausbilden lassen, berichtete Tamara Freitag aus dem Fachbereich 23. Einer ersten Überschlagsrechnung zufolge müsste der Landkreis inklusive der Musikschule Coburg mit einer Fördersumme von 119 000 Euro jährlich rechnen. Um die Belastbarkeit der Zahlen zu sichern, sollen in zwei weiteren Phasen konkrete Schülerzahlen ermittelt werden. Nach Worten von Freitag können nach der bisheriger Planung Gelder frühesten in den Haushalt 2022 eingestellt werden. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung mit der Fortführung der Datenerhebung.
Im Schuljahr 2019/2020 wurden nach Worten von Tamara Freitag fünf Grundschulen und zwei Kindertagesstätten mit dem Zertifikat "Haus der kleinen Forscher" neu ausgezeichnet. Die Zahl der Einrichtungen mit dem Titel stieg damit auf 19. Beschlossen wurden auch neue Richtlinien für die Nutzung der Schulsportstätten des Landkreises Coburg. Martin Stingl (SPD) wollte festgehalten haben, dass hierbei über ein "adäquates" Nutzungsentgelt zu sprechen sei.