Sonnefeld Hundesteuer steigt moderat

Lothar Weidner

Sonnefeld blickt auf den Haushalt und erhöht Abgaben. Auch die Ortssprecher werden vereidigt.

 
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Sonnefeld - Der Gemeinderat beschloss bei seiner jüngsten Sitzung eine moderate Erhöhung der Hundesteuer. Künftig sind jährlich statt 26 Euro deren 30 für den ersten Hund zu entrichten und für weitere Hunde je 40 statt bisher 36 Euro. Für Kampfhunde mit Wesensgutachten fallen 30 Euro an und ohne 615 Euro. Derzeit sind 320 Hunde in Sonnefeld angemeldet. Wie Geschäftsleiter Stefan Markus vermerkte, fließt die Hundesteuer zwar in den allgemeinen Haushalt, jedoch verursachen sie in Verwaltung und Bauhof einen Arbeits- und Kostenaufwand. Er nannte dabei die Bearbeitung von Beschwerden über Hundekot und Hundelärm, die Reinhaltung der öffentlichen Wege und das Warten der Kotbeutel-Spender. Steuerfrei ist das Halten von Hunden zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben, der Besitz bei sozialen Diensten sowie für Blinde, Taube, Schwerhörige und Hilflose.

Bürgermeister Michael Keilich vereidigte die in gesonderten Versammlungen und aufgrund von Corona im Freien neu gewählten Ortsprecher und eine Ortssprecherin: Jörg Faber (Weischau), Matthias Streng (Wörlsdorf), Jochen Fischer (Weickenbach), Lukas Bauer (Oberwasungen), Werner Kölbel (Neuses am Brand), Christiane Liewald (Zedersdorf) und Markus Angermüller (Bieberbach).

Die Zwischenberichte des Kämmers Heiko Lech zum Haushalt der Gemeinde und der Gemeindewerke nahm das Gremium zur Kenntnis. "Wir bewegen uns ein bisschen mehr im ruhigen Fahrwasser", meinte er. Zum 30. September betrugen die Gewerbesteuereinnahmen immerhin 1,1 Millionen Euro bei einem Haushaltsansatz von 1,4 Millionen Euro, wobei für Einnahmeausfälle aufgrund Corona noch mit staatlicher Unterstützung gerechnet wird. Allerdings wird mit Einnahmeausfällen von 200 000 Euro bei der Einkommensteuerbeteiligung gerechnet und bei der Umsatzsteuer mit 90 000 Euro. Von den eingeplanten Investitionen von 961 000 Euro sind 603 000 Euro ausgegeben, insbesondere für die Freiraumgestaltung am Friedhof. Kreditaufnahmen waren nicht erforderlich.

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