Coburg Impfzentrum kommt nach Witzmannsberg

Vertreter des Landratsamtes und der Stadt Coburg, der Gemeinde Ahorn und des Regiomed-Klinikverbunds, unter ihnen Landrat Sebastian Straubel, Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke, informierten sich am Freitagnachmittag über die Einrichtung des Corona-Impfzentrums für die Stadt und den Landkreis Coburg im Freizeitzentrum Witzmannsberg in der Gemeinde Ahorn. Foto: Frank Wunderatsch

Ab 15. Dezember könnten sich Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Coburg gegen Corona impfen lassen. Voraussetzung ist, dass bis dahin ein Impfstoff zur Verfügung steht.

 
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Witzmannsberg – Das gemeinsame Corona-Impfzentrum für die Stadt und den Landkreis Coburg wird im Freizeitzentrum Witzmannsberg in der Gemeinde Ahorn eingerichtet. Das gaben die Stadt und der Landkreis am Freitagnachmittag bekannt.

Sofern ein Vakzin zur Verfügung steht, könnte am 15. Dezember mit den Impfungen begonnen werden. Die medizinische Betreuung übernimmt der bayerisch-thüringische Krankenhauskonzern Regiomed. Für das Impfzentrum sucht man derzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sagte Regiomed-Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke der Neuen Presse. Er hoffe, dass auch pensionierte Ärzte und Pflegekräfte für das Impfzentrum gewonnen werden können.

Die ärztliche Leitung des Impfzentrums obliegt Dr. Jens Stüber, sein Stellvertreter ist Dr. Rudolf Bartunek, die beide für Regiomed tätig sind. Details zum konkreten Ablauf sowie zu den mobilen Impfteams sind in den kommenden Tagen vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zu erwarten, teilten Stadt und Landkreis in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

„Das Impfzentrum ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum lang ersehnten Schutz vor dem gefährlichen Virus. Ich danke allen Beteiligten, die mitgewirkt haben, dass das Impfzentrums in Coburg Stadt und Land so zeitig realisiert werden kann“, so Landrat Sebastian Straubel. Das Gebäude sei sowohl für Stadt- als auch Landkreisbevölkerung gut angebunden, unter anderem durch den Stadtbus.

Auch Oberbürgermeister Dominik Sauerteig freut sich, dass das Impfzentrum bald in Betrieb geht: „Mit dem Start des Impfzentrums sind wir am Beginn einer besseren Zeit. Wenn möglichst bald systemrelevante Gruppen und Risikogruppen geimpft sind, können wir hoffentlich etwas gelassener mit der Pandemie umgehen.“

Beim Betrieb des Impfzentrums unterstützen wird insbesondere Regiomed. Dazu Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke: „Trotz der angespannten personellen Lage bei Regiomed sehen wir uns als kommunaler Gesundheitsverbund in der Pflicht, den Menschen aus Stadt und Landkreis Coburg zu helfen. Deshalb werden wir das Impfzentrum für die Coburger Bürgerinnen und Bürger personell mit ausgewiesenen Fachkräften betreiben. Wir freuen uns, dass wir im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit unseren gegebenen Möglichkeiten unterstützen können.“

Ahorns Bürgermeister Martin Finzel freut sich, dass die Entscheidung für den Standort des Impfzentrums auf die neu sanierte Kulturhalle, das Restaurant und die weiteren Räume im ehemaligen Freizeitzentrum in Witzmannsberg gefallen ist. „Diese Entscheidung zeigt, dass es der richtige Weg war das ehemalige Freizeitzentrum aufwändig zu sanieren“, so Bürgermeister Martin Finzel.

Dr. Jens Stüber geht davon aus, dass bis zu 400 Personen täglich geimpft werden können. Mit Vorgespräch, Impfung und Ruhezeit müssten gut 30 Minuten pro Impfvorgang und Person gerechnet werden.

Vor dem Freizeitzentrum stehen rund 170 Parkplätze zur Verfügung. Zudem laufen Gespräche mit den Städtischen Werken, ob eine Stadtbuslinie über das Impfzentrum geführt werden kann, erläuterte Ahorns Bürgermeister Martin Finzel.

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