Untersiemau Kinderhäuser machen gemeinsame Sache

Norbert Karbach

"Sonnenschein" und "Regenbogen" in Untersiemau sollen ein Kinderrestaurant erhalten. Seit zwei Jahren laufen bereits die Planungen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Untersiemau - "Lange Jahre haben wir uns mit diesem Thema beschäftigt", betonte Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU). Nun wolle man auch sehen, was die Untersuchungen ergeben. Während der Ortseinsichten im Rahmen der Ausschuss-Sitzung für Infrastruktur, Bauen und Umwelt (IBU) waren die ehemaligen beiden Trinkwasserbrunnen der Gemeinde ein Anlaufpunkt. Um Überschneidungen mit dem Brunnen der Gemeinde Großheirath zu vermeiden, brauche es eine gründliche Untersuchung, stellte Rosenbauer fest. Erst danach könnten weitere Schritte eingeleitet werden. Der Ausschuss empfiehlt dem Gemeinderat folgende drei Beschlüsse:

Das Ingenieurbüro für Geotechnik und Umwelt Gartiser, Germann & Piewak (Bamberg) erhält den Auftrag zur Untersuchung sowie Anfertigung eines Konzepts für eine weitere Nutzung oder alternativ zum Rückbau mit Verfüllung des Brunnens 1. Ebenso soll das Bamberger Büro den Auftrag zur Untersuchung zum Rückbau des Brunnens 2 erhalten. Rosenbauer meinte, dass der Brunnen 2 auf jeden Fall zurück gebaut werden solle. Zur beabsichtigten Aufhebung der Verordnung des Landratsamts über das Wasserschutzgebiet (beide Tiefbrunnen) wurden keine Einwände erhoben. Diese Verordnung stammt aus dem Jahr 1972.

Ein weiterer Punkt war die Vorstellung der Umbau-Vorhaben an den Kinderhäusern "Sonnenschein" und "Regenbogen", die Architekt Karl-Heinz Höfner präsentierte. Seit knapp zwei Jahren laufen parallel die Planungen, alle Bereiche zu einem Kinderrestaurant zu verknüpfen und ein offenes Konzept zu entwickeln. Dafür müssen unter anderem Wände eingerissen und eine neue Küche angeschafft werden. Nur so könnte man hygienischen und pädagogischen Standards gerecht werden. Die Kinder sollen selbstständig bei der Zubereitung der Speisen mithelfen. Arbeitsflächen, Waschbecken und Geräte müssen so konzipiert werden, dass der Nachwuchs unabhängig von Pädagogen arbeiten könne.

Der Eingangsbereich soll vergrößert werden, um eine Schmutzschleuse zu integrieren. Auch der Ausgang soll mit Schmutzschleuse versehen werden. Das neue Kinderrestaurant würde sich zwischen diesen beiden Ein- und Ausgangsbereichen befinden. Die vorläufige Kostenschätzung des Architekten beläuft sich auf 174 000 Euro. Ähnlich ist die Lage im "Regenbogen". Nur mit dem Unterschied, dass das Haus erst kürzlich zum großen Teil neu konzipiert worden ist - deshalb weniger Arbeiten. Hier liegt die Kostenschätzung bei 52 000 Euro.

Bilder