Um ihrem Anliegen bildhaft Nachdruck zu verleihen, hatten die Teilnehmer an die drei Dutzend Stühle mitgebracht, die sie zu Füßen des Rathauses platzierten. Anfang der Woche waren bei einer spektakulären Protestaktion vor dem Reichstag in Berlin 13 000 leere Stühle als Sinnbild für die etwa 13 000 Bewohner des mittlerweile völlig zerstörten Camps auf der Insel Lesbos aufgestellt worden. Zu der Kundgebung in Coburg aufgerufen hatte die Grüne Jugend: "Anlässlich des unsäglichen Leids der Menschen im griechischen Flüchtlingslager Moria, das in der Nacht zum Mittwoch mit einem Großbrand implodiert ist", wie es in einer Mitteilung an die Presse steht. Weiter heißt es darin, auszugsweise: "Obwohl einige Bundesländer und sehr viele große und kleine Kommunen ganz eindeutig Hilfs- und Aufnahmebereitschaft signalisiert haben, blockiert die Bundesregierung und spielt das alte EU-Versteckspiel." Am Samstagnachmittag um 15 Uhr soll die Aktion fortgesetzt werden - mit möglichst vielen Menschen und Stühlen. db/Foto: Bernd Leuthäusser
Coburg Kundgebung nach Großbrand auf Lesbos: "Coburg hat Platz"
Redaktion 10.09.2020 - 16:06 Uhr