Coburg
Lebensrettende Geräte auch für die Stadtteile
Die Stadt Rödental will sich um Defibrillatoren im Außenbereich kümmern. Dabei hofft man auf Vereine und Sponsoren.
Rödental - 19 Defibrillatoren sind in Rödental installiert, allerdings nicht in den Stadtteilen. In Rothenhof versuchen Vereine derzeit, in einer finanziellen Gemeinschaftsaktion ein solches Gerät auf privater Basis anzuschaffen und außen am Feuerwehrgerätehaus anzubringen.
Kriminalstatistik: Die aktuelle Kriminalstatistik soll in der Oktobersitzung des Stadtrates Rödental vorgestellt werden. Dr. Wolfgang Hasselkus bat darum, explizit aufzuführen, in welchem Maß Senioren von der Kriminalität betroffen waren. Auch soll darauf eingegangen werden, ob die Erhöhung der Drogendelikte auf einem tatsächlichen Anstieg beruht oder einer erhöhten Kontrolle geschuldet ist.
Stadtbus: Bürger über 80 Jahre können in Rödental den Stadtbus kostenlos nutzen. Auf Nachfrage von Ingrid Ott konnte Kämmerin Karin Beier berichten, dass das Angebot sehr gut genutzt wird. So nutzen derzeit über 300 Senioren diese Möglichkeit der Mobilität.
Grüngutcontainer: Die CSU Fraktion brachte den Antrag ein, dass im Froschgrund ein Grüngutcontainer aufgestellt wird. Bürgermeister Steiner gab zu bedenken, dass die Abfallentsorgung in den Aufgabenbereich des Landratsamtes fällt und die Stadt von sich aus eventuell keinen Container aufstellen darf. Klärung wurde zugesagt
Die SPD-Fraktion im Rödentaler Stadtrat nahm diese Initiative zum Anlass für einen Antrag, der darauf abzielt, dass die Stadt Richtlinien für eine Kostenbeteiligung erlässt, wenn Defibrillatoren auf privater Basis durch Vereine, Organisationen oder Bürger in den Stadtteilen beschafft werden. Auch könnte sich die Stadt an den Kosten für Wartung und Unterhalt beteiligen, schlug die SPD vor. Die Anschaffungskosten für ein Gerät liegen zwischen 1000 und 3000 Euro. Hans-Joachim Lieb (FW) berichtete, dass im gesamten Landkreis Coburg 130 Defibrillatoren aufgestellt sind. Bisher seien drei Menschen durch den Einsatz der Geräte vor gesundheitlichen Schäden bewahrt worden. "Alle drei Personen konnten das Krankenhaus ohne neurologischen Schäden verlassen", sagte Lieb. Die in Rödental installierten Defibrillatoren seien meist bei Firmen im Innenbereich stationiert und daher nicht immer verfügbar. Stefan Zapf (CSU) regte an, die Firmen zu ermuntern, die Geräte im Außenbereich anzubringen.
Als eine grundsätzlich lobenswerte Initiative sieht Matthias Löffler (CSU) das Engagement in Rothenhof. Aber: "Wie gehen wir mit einem Ortsteil um, der keine Vereine oder andere Sponsoren hat", fragte er. Eine Antwort darauf hatte Ingrid Ott (CSU). Sie sieht hier die Solidargemeinschaft in der Pflicht. Thomas Lesch (SPD) stellte klar, dass der Vorstoß der SPD nicht so gedacht war, dass die Anschaffungen ganz ohne privates Engagement vonstatten gehen: "Die Bürger müssen auf das Thema angesprochen werden, um eine private Spendenbereitschaft zu schaffen."
Bürgermeister Marco Steiner (FW) gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Rothenhofer Vorgehen Impulse für andere Stadtteile gibt. Am Ende beschloss man einstimmig, dass sich die Stadt um die Anbringung von Defibrillatoren im Außenbereich kümmert sowie die Kosten für Wartung und Prüfung übernimmt.
Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der Antrag der Freien Wähler ein sogenanntes Seniorenkino einzurichten. Einmal im Quartal will man den Rathaussaal zum Filmtheater umfunktionieren und Filme speziell für die ältere Generation präsentieren. Weil die Filme kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, hat die Stadt nur der Arbeitsaufwand zu tragen, informierte der Bürgermeister Steiner auf Nachfrage von Dr. Elmar Palauneck (CSU).
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