Itzgrund Lieber ein Loch im Asphalt als eins in der Kasse

Lothar Weidner

Würde die Gemeinde Itzgrund alle ihre Straßenschäden beheben lassen, würde das 218 000 Euro kosten. Heuer ist ohnehin kein Geld mehr dafür da.

 
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Itzgrund - Die Verwaltung Itzgrund hatte sich jüngst alle Straßenschäden in der Gemeinde durch das Ingenieurbüro Kittner/Weber aufzeigen lassen. Das Ergebnis war, dass insgesamt 218 000 Euro Kosten anfallen würden, wollte man sie instand setzen. In diesem Jahr sind die in den Haushalt eingestellten 100 000 Euro aber bereits verbraucht, wie dann Dieter Scherbel in der jüngsten Gemeinderatssitzung wissen ließ.

Feuerlöschteich bleibt ohne Geländer

Im zuvor tagenden Bauauschuss hatte Bürgermeisterin Liebermann mitgeteilt, dass rund um den Feuerlöschteich in Lahm kein Geländer erforderlich sein wird. Allerdings, wie Dieter Scherbel von der Verwaltung wissen ließ, ist im vertretbaren Umfang an Gehwegen eine Absicherung nötig. Für den Radweg von Eggenbach nach Lahm wurde der Auftrag vergeben. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass eine Nachfinanzierung erforderlich wird, und zwar wegen anderer Gestaltung der Oberfläche.


Eine Entscheidung, welche Maßnahmen ausgeführt werden sollen, wurde daher nicht getroffen. Angesprochen wurde dagegen der Ausbau der Straße von Kaltenbrunn nach Bodelstadt. Dies wurde als notwendig angesehen. Bisher wurde nur geflickt. Auch Bürgermeisterin Nina Liebermann meinte, der Ausbau müsse vorgenommen werden. Zudem solle der Radweg von Lahm nach Eggenbach wassergebunden erfolgen, was eine Nachfinanzierung nach sich ziehe.

Beschlossen wurde dagegen, den Ausbau des Kernweges von der Schenkenau nach Kaltenbrunn voranzutreiben. Eine staatliche Förderung von 85 Prozent sei möglich. Ein Problem ist allerdings: Er liegt in einem Überschwemmungsgebiet. Die Sanierung der Brücke sei aber ebenso förderfähig wie eine schon länger anstehende Maßnahme, der Teil-Ausbau der Ortsverbindungsstraße von Herreth nach Püchitz, betonte Liebermann. Letzterer sollte allerdings erst im Rahmen des anstehenden Flurbereinigungsverfahrens vorgenommen werden.

Der Volkstrauertag wird in abgespeckter Form begangen. Für die Bürgerversammlungen schlug die Bürgermeisterin vor, die Bürger sollten ihre Themen der Gemeinde mailen. Sie werde dann Stellung dazu beziehen und ihre Antworten darauf on-line stellen. Die Telekom teilte indes mit, dass sie Herreth nicht mit Glasfaser versorgen wird.

Zwischen der Stadt Seßlach und den Gemeinden Itzgrund und Weitramsdorf besteht ein öffentlich-rechtlicher Schulvertrag. Die zu zahlende pauschale Schulumlage wurde von 650 Euro auf 750 Euro pro Schüler und pro Jahr erhöht. Überlegungen wurden angestellt, ob die Gemeinde Itzgrund den Schulverband Seßlach verlassen soll, um sich dem in Ebern anzuschließen. Ohnehin besuchen einige Schüler die Schule in Ebern bereits.

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