Landkreis Coburg - Er sorgt dafür, dass Wasser in Flächen gehalten wird. Dadurch entstehen neue Biotope, Lebensräume für vielfältige Arten. Und nicht nur das, er hat keine natürlichen Feinde. Deshalb vermehrt er sich stark. Damit ist der Biber vielen anderen Naturnutzern - Landwirten, Jägern, Teichbesitzern - ein Dorn im Auge. Die Untere Naturschutzbehörde sucht deshalb nach Biberberatern: Sie sollen in erster Linie bei Konflikten vermitteln, aber auch Bibervorkommen und -schäden erfassen, beim Fangen der Tiere mithelfen, sowie Informationsarbeit leisten, etwa durch Vorträge und Exkursionen. Die Aspiranten sollten Interesse an der Natur und an ökologischen Zusammenhängen mitbringen sowie Fitness, damit sie bei Ortsterminen nicht aus der Puste kommen. Und sie müssen etwas aushalten, denn der Nager stößt mit seinen Tätigkeiten nicht immer auf Gegenliebe. Hier müssen die Biberberater vermitteln. Sie sollen mit den Betroffenen praktikable Lösungen erarbeiten. Wie es in der Ausschreibung heißt, ist ein "breiter Rücken" und Verhandlungsgeschick gefragt. Die Berater werden dafür eigens geschult.